Was ist ein Geriatrisches Syndrom?
Die Einschränkungen geriatrischer Patienten sind körperlicher, kognitiver oder auch emotionaler Art – bedingt durch altersphysiologische Veränderungen und gegebenenfalls schon manifeste oder zumindest latente Schädigungen von Körperstrukturen oder Funktionen.
Was macht man in der Geriatrie?
Die Geriatrie ist damit die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation einschließlich Frührehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller …
Welche Patienten kommen auf die Geriatrie?
Geriatrische Medizin behandelt die speziellen Erkrankungen alter Patientinnen und Patienten, die häufig älter als 65 Jahre sind. Die Mehrzahl der Patienten, die von Geriatrischer Medizin profitiert, gehört der Altersgruppe der über 80-Jährigen an.
Was bedeutet intellektueller Abbau?
Der intellektuelle Abbau in Rahmen einer Demenz zeichnet sich durch Defizite in den verschiedensten Bereichen aus: – Kognitive Defizite – gekennzeichnet durch Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Antriebsarmut, Interesselosigkeit, Abneigung gegen Neues und Überforderungsgefühle.
Was versteht man unter Multimorbidität?
Der Begriff „Multimorbidität” bezieht sich nach allgemeinem Verständnis auf zwei oder mehr gleichzeitig bei einem Patienten vorkommende chronische Erkrankungen, von denen jede für sich vergleichbare Auswirkungen auf die individuelle Krankheitslast hat.
Warum kommt man in die Geriatrie?
Wer sich aufgrund von Herzschwäche, Parkinson, Arthrose oder einer anderen chronischen Erkrankung immer mehr zurück zieht und seine Aktivitäten im Alltag zurückfährt, sollte über eine geriatrische Reha nachdenken. Auch nach einem Oberschenkelhalsbruch oder einem Ersatz der Herzklappe profitieren viele Senioren davon.
Was bedeutet akut Geriatrie?
In einer Akut-Geriatrie, wie der Hessischen Berglandklinik, werden gerade hochbetagte Patienten, anders wie in einer Rehaklinik, schon sehr bald nach einem Akutereignis wie z.B. einem Sturz, einem Herzinfarkt, einer Operation, einem entgleisten Diabetes oder ähnlichem und den daraus resultierenden Folgen behandelt.
Wie lange kann man in der Geriatrie bleiben?
Die Verweildauer beträgt etwa 20 Tage, wobei je nach der individuellen Situation, der Krankheitsschwere und des therapeutisch-rehabilitativen Potentials Abweichungen vorkommen können, die zu kürzeren oder auch längeren Verweildauern führen.
Wer hat Anspruch auf eine geriatrische Reha?
Das Mindestalter der Patienten in der geriatrischen Reha beträgt in der Regel 70 Jahre, in Ausnahmefällen kann es aber auch vorkommen, dass der Betroffene erst 60 Jahre alt ist. Der Patient muss zudem seit einem halben Jahr mindestens zwei chronische Erkrankungen mit sogenannter sozialmedizinischer Relevanz haben.
Was sind die 4 Giants of Geriatrics?
Immobilität (Bewegungseinschränkung) Inkontinenz (Harninkontinenz) Intellektueller Abbau (von Depression bis Demenz) Instabilität (erhöhte Sturzgefahr)
Was ist das Immobilitätssyndrom?
Ruhigstellung, Schonung und/oder Beeinträchtigungen der Mobilität auf- grund unterschiedlicher Ursachen sowie deren Folgeerscheinungen werden unter dem Begriff „Immobilitätssyndrom“ zusammengefasst.