In welchem Gesetz steht die Schweigepflicht?

In welchem Gesetz steht die Schweigepflicht?

Von der Schweigepflicht des § 203 StGB geschützt sind zunächst Informationen, die den persönlichen Lebens- und Geheimnisbereich einer Person betreffen. Es handelt sich dabei um einen Ausfluss des allgemeinen Persönlichkeitsrechts sowie des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung.

Welche Informationen fallen unter die Schweigepflicht?

Unter die Schweigepflicht für Mitarbeiter fallen alle Betriebsgeheimnisse und interne Informationen, die den Geschäftsbetrieb betreffen und im wirtschaftlichen Interesse des Unternehmens geheim bleiben müssen. Typische Betriebsgeheimnisse, die unter die Verschwiegenheit fallen, sind etwa: Informationen über Kunden.

Wann gilt die Schweigepflicht nicht?

Der Arzt darf seine Schweigepflicht gegenüber der Polizei nur dann brechen, wenn er im Rahmen der Behandlung mitbekommt, dass sein Patient ein schweres Verbrechen plant und dadurch die Gesundheit anderer gefährdet wird. Das Strafgesetzbuch (§ 34 StGB) geht hier von einem „rechtfertigenden Notstand“ aus.

Welche Bedeutung hat die Schweigepflicht?

Ärztliche Schweigepflicht bedeutet, dass ein Patient sich darauf verlassen kann, dass die persönlichen Themen, die er seinem Arzt anvertraut, nicht an Dritte weitergegeben werden. Sie gilt grundsätzlich über den Tod hinaus.

Was muss in einer Schweigepflichtsentbindung stehen?

Damit sie rechtssicher ist, muss sie Ihren vollständigen Namen, Ihr Geburtsdatum und den Namen des von der Schweigepflicht entbundenen Arztes im Dokument enthalten. Außerdem müssen Sie ausdrücklich vermerken, wer Auskünfte von Ihrem behandelnden Arzt, bzw. Ihren behandelnden Ärzten erhalten darf.

Was fällt unter die ärztliche Schweigepflicht?

Die ärztliche Schweigepflicht ist in § 9 Abs. 1 MBO-Ä beziehungsweise den entsprechenden Bestimmungen der Berufsordnungen der Landesärztekammern geregelt. Danach haben Ärzte über das, was ihnen in ihrer Eigenschaft als Arzt anvertraut oder bekannt geworden ist, auch nach dem Tod des Patienten, zu schweigen.

Welche Gesetze beschreiben Offenbarungspflichten zur beruflichen Schweigepflicht?

Ein Recht zur Offenbarung von Patientengeheimnissen folgt aus § 9 Abs. 2 BO. Nach einer Güterabwägung darf der Arzt im Einzelfall Auskünfte erteilen, wenn dies zum Schutz höherrangiger Interessen (z.B. Leib und Leben Dritter) erforderlich ist.

Wann endet die Schweigepflicht einer Pflegekraft?

Ärzte müssen über das, was ihnen im Beruf anvertraut oder bekannt wurde, bis nach dem Tod des Patienten Verschwiegenheitspflicht wahren. Die Pflicht zum Schweigen ergibt sich als sogenannte „Nebenpflicht“ aus dem Behandlungsvertrag zwischen Arzt und Patient.

Wer unterliegt der Verschwiegenheitspflicht?

Zur Verschwiegenheit verpflichtet sind gem. § 203 StGB insbesondere die Angehörigen folgender Berufe: Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe, deren Ausübung eine staatlich geregelte Ausbildung erfordert.

Welche Aufgaben fallen unter die Schweigepflicht?

Die Verschwiegenheitspflicht (auch Schweigepflicht und im StGB als Verletzung von Privatgeheimnissen) ist die rechtliche Verpflichtung bestimmter Berufsgruppen, ihnen anvertraute Geheimnisse nicht unbefugt an Dritte weiterzugeben.

Was heißt Schweigepflicht zu haben?

Begriff: Ausdrückliche Entbindung des Arztes von seiner Schweigepflicht durch den Patienten. Es dürfen keine der im Arzt-Patienten-Verhältnis erlangten Informationen an Dritte weitergegeben werden, es sei denn, der Patient entbindet den Arzt ausdrücklich von seiner Schweigepflicht (Schweigepflichtentbindung).

Wie schreibt man eine ärztliche Schweigepflichtentbindung?

Wichtig ist, dass Sie Ihren vollständigen Namen und Ihr Geburtsdatum darauf vermerken. Darüber hinaus sollten Sie auch die Ärzte, für die die Schweigepflichtsentbindung gilt, namentlich nennen. Darüber hinaus ist/sind auch die Person bzw. Personen zu nennen, mit denen der Arzt dann sprechen darf.

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