Was ist ein durchlaufender Posten?
Durchlaufende Posten sind Geldbeträge, die zwar in ein Unternehmen eingehen, aber in genau gleicher Höhe wieder an Dritte weitergegeben werden. Als Unternehmer ist man verpflichtet, die Beträge weiterzuleiten sowie die durchlaufenden Posten in der Buchhaltung zu erfassen.
Warum wird die UST als durchlaufender Posten bezeichnet?
Durchlaufender Posten, weil der Unternehmer die Mehrwertsteuer fürs Finanzamt eigentlich nur „verwaltet“. Die Steuer „gehört“ nicht dem Unternehmer, sondern dem Finanzamt. Umsatzsteuer (also die MWSt. Es wird also die abzuführende Umsatzsteuer mit der abzusetzenden Vorsteuer verrechnet.
Warum wird Umsatzsteuer erhoben?
Die Umsatzsteuer ist eine Verkehrsteuer, weil sie durch den Austausch (Verkehr) von Leistungen ausgelöst wird. Bei wirtschaftlicher Betrachtung ist die Umsatzsteuer auch eine Verbrauchsteuer, weil sie den Endabnehmer belastet, der die erworbene Leistung konsumiert.
Sind Auslagen durchlaufende Posten?
Kosten (Gebühren und Auslagen), die Rechtsanwälte, Notare und Angehörige verwandter Berufe bei Behörden, Gerichten und ähnlichen Stellen für ihre Auftraggeber verauslagen, sind auch dann als durchlaufende Posten zu behandeln, wenn sie Namen und Anschrift ihres Auftraggebers dem Zahlungsempfänger nicht mitteilen.
Wann liegt ein durchlaufender Posten vor?
Ein durchlaufender Posten nach § 10 Abs. 1 Satz 5 UStG liegt dann vor, wenn der Unternehmer, der die Beträge vereinnahmt und verauslagt, im Zahlungsverkehr lediglich die Funktion einer Mittelsperson ausübt, ohne selbst einen Anspruch auf den Betrag gegen den Leistenden zu haben.
Was ist ein durchläufer?
Durchläufer, Durchläufermineral, Minerale, die nicht an einen engen Entstehungsbereich gebunden sind, sondern über weite Teile der mineralbildenden Prozesse beständig sind. Beispiele sind Quarz oder Pyrit, die sich sowohl im magmatischen als auch im metamorphen, hydrothermalen und sedimentären Bildungsbereich finden.
Ist die Einfuhrumsatzsteuer ein durchlaufender Posten?
Im Gegensatz zu den Zollabgaben ist die Einfuhrumsatzsteuer für Unternehmen normalerweise ein durchlaufender Posten, da sie unter den Voraussetzungen des § 15 Abs. 1 Nr. 2 UStG als Vorsteuer abgezogen werden kann.
Ist die Umsatzsteuer Kalkulationsneutral?
Zur Ermittlung der Zahllast wird das Konto Vorsteuer über Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) abgeschlossen. Die neue Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist somit völlig kalkulationsneutral.
Wann wird die Umsatzsteuer erhoben?
Umsatzsteuer fällt immer dann an, wenn eine Lieferung oder Leistung erbracht wird, für die eine Gegenleistung in Form eines Entgelts erfolgt. Grundsätzlich müssen in Deutschland alle Unternehmen Umsatzsteuer bezahlen.
Wie ist die Umsatzsteuer?
Die Umsatzsteuer wird auf Lieferungen (z.B. Waren) und sonstige Leistungen (z.B. Dienstleistungen) erhoben. Sie beträgt 7 % (ermäßigter Steuersatz) oder 19 %. Bemessungsrundlage für die Umsatzsteuer ist das für die Lieferung oder Leistung vereinnahmte Entgelt.
Sind Auslagen Einnahmen?
„Auslagen“ unterscheiden sich von anderen Geldzahlungen dadurch, dass sie von einem Dritten eins zu eins erstattet werden sollen. Es handelt sich dabei wirtschaftlich nicht um eine Vergütung für Leistungen, sondern nur um das Durchreichen konkreten Aufwands.
Wie werden Auslagen weiterberechnet?
Die Auslagen (Nebenleistung) werden immer genauso behandelt, wie die Hauptleistung. Unterliegt die Hauptleistung 7 oder 19% Umsatzsteuer, dann müssen auch auf die Auslagen 7 oder 19% Umsatzsteuer berechnet werden. Ist die Hauptleistung umsatzsteuerbefreit, dann sind es auch die Auslagen.