Wann handelt es sich um ein Antragsdelikt?

Wann handelt es sich um ein Antragsdelikt?

Antragsdelikte sind Straftaten, die grundsätzlich nur dann verfolgt werden, wenn der Verletzte die Strafverfolgung per Strafantrag beantragt.

Bis wann muss Strafanzeige gestellt werden?

Im Gegensatz zur Strafanzeige kann der Strafantrag nicht von jedermann gestellt werden, sondern nur von dem Opfer der Straftat selbst oder seinen gesetzlichen Vertretern. Zudem besteht für den Strafantrag eine Frist, denn er muss innerhalb von drei Monaten nach der Tat oder dem Bekanntwerden des Täters gestellt werden.

Ist einfacher Diebstahl ein Antragsdelikt?

Einige Delikte werden beim Hinzutreten besonderer Umstände zu Antragsdelikten. So sind Diebstahl, Unterschlagung, Betrug und Untreue grundsätzlich Offizialdelikte. Dann kann die Tat als absolutes Antragsdelikt unabhängig von der Schadenshöhe gemäß § 247 StGB nur auf Antrag verfolgt werden.

Sind alle Verbrechen offizialdelikte?

Ein Offizialdelikt ist in Deutschland eine Straftat, die von der Staatsanwaltschaft von Amts wegen (also selbsttätig) verfolgt wird. Dies betrifft in Deutschland alle Verbrechen sowie die meisten Vergehen.

Welche Delikte sind gemäß StGB Antragsdelikte?

Im deutschen Strafgesetzbuch ausgewiesene reine Antragsdelikte:

  • § 123 – Hausfriedensbruch.
  • § 145a – Verstoß gegen Weisungen während der Führungsaufsicht.
  • § 185 – Beleidigung (i.V.m. § 194)
  • § 186 – Üble Nachrede (i.V.m. § 194)
  • § 187 – Verleumdung (i.V.m. § 194)
  • § 201 Abs.
  • § 247 – Haus- und Familiendiebstahl.

Bei welchen Straftatbeständen handelt es sich um Antragsdelikte?

Beispiele hierfür sind etwa die Straftatbestände Unterschlagung und Diebstahl. Offizialdelikt sind diese dann nicht, wenn es sich lediglich um geringe Sachwerte handelt, die unterschlagen bzw. gestohlen wurden – beide gelten dann als Antragsdelikt nach § 248a StGB.

Wie lange kann man eine Anzeige nachträglich stellen?

Frist von drei Monaten Die Frist beginnt an dem Tag, an dem man von Tat und Täter bzw. Täterin erstmals erfahren hat. Wenn man auf einen Antrag verzichtet, die Frist versäumt oder der Antrag zurückgenommen wird, kann die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht mehr ohne Weiteres fortsetzen.

Was passiert wenn man eine Strafanzeige stellt?

Nach einer Strafanzeige beginnt das sogenannte Ermittlungsverfahren. Das heißt: Polizei und Ermittlungsbehörden prüfen und sammeln alle Einzelheiten und Beweise. Dann entscheiden sie, ob etwas Strafbares passiert sein könnte. Die Polizei prüft nach, was passiert ist.

Welche Delikte sind gemäß StGB antragsdelikte?

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