Woher kommen die Namen der Kirchentonleitern?
In der Musik gibt es neben den klassischen Dur- und Moll-Tonarten auch noch eine Reihe von anderen Skalen, die sich mit den gleichen Tönen einer Dur-Tonleiter bilden lassen. Ihre Bezeichnung geht auf Musik des byzantinischen und griechischen Altertums zurück.
Wie erkennt man eine Kirchentonart?
Kirchentonarten sind unterschiedliche Ausschnitte der Dur-Tonleiter. Beginnt man die C-Dur-Tonleiter bei der Note C zu spielen, und beendet sie 8 Töne weiter beim nächsten c (c d e f g a b c), hat man eine C-Dur Tonleiter gespielt.
Wie heißen die kirchentonarten?
Die acht alten Kirchentonarten oder Modi
- Modus: Dorisch. Erster Ton (Protus authenticus)
- Modus: Hypodorisch. Zweiter Ton (Protus plagalis)
- Modus: Phrygisch. Dritter Ton (Deuterus authenticus)
- Modus: Hypophrygisch. Vierter Ton (Deuterus plagalis)
- Modus: Lydisch.
- Modus: Hypolydisch.
- Modus: Mixolydisch.
- Modus: Hypomixolydisch.
Wann entstanden kirchentonarten?
Das älteste erhaltene Zeugnis für die Verwendung des Systems der acht Modi (Kirchentonarten) bei der tonartlichen Ordnung des Repertoires des gregorianischen Gesangs ist das wahrscheinlich kurz vor 800 verfasste Tonar von Centula/Saint-Riquier, dem weitere folgten.
Welche kirchentonarten gibt es?
Kirchentonarten
- Ionisch (c–c),
- Dorisch (d–d),
- Phrygisch (e–e),
- Lydisch (f–f),
- Mixolydisch (g–g),
- Äolisch (a–a),
- Lokrisch (h–h).
Welche Kirchentonart entspricht Dur?
Die ionische (Dur-) und die äolische (Moll-)Skala wurden also schon im Mittelalter benutzt, aber erst in der Renaissancezeit wurden sie in der Musiktheorie als eigenständige Skalen beschrieben.
Wie nennt man den Rezitationston?
Als Rezitationston, Reperkussionston, Repercussa, Tenor, Tuba oder auch Psalmodisationston wird ein wichtiger Strukturton innerhalb der Kirchentonarten bezeichnet.