Wann ist der Besitz fehlerhaft?

Wann ist der Besitz fehlerhaft?

d) Fehlerhafter Besitz des Anspruchsgegners, § 858 Abs. Der durch verbotene Eigenmacht erlangte Besitz ist nach § 858 Abs. 2 S. 1 fehlerhaft. Diese Fehlerhaftigkeit wirkt auch gegenüber dem Erben des fehlerhaften Besitzers, ohne Rücksicht auf dessen Kenntnis von der verbotenen Eigenmacht.

Welcher rechtliche Sachverhalt trifft auf Eigentum und Besitz zu?

§ 903 BGB sagt aus, dass der Eigentümer mit der Sache nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen darf. Dies bedeutet, dass das Eigentum ein umfassendes Herrschaftsrecht über eine Sache ist. Der Besitz einer Sache wird durch die Erlangung der tatsächlichen Gewalt über die Sache erworben.

Wie geht Besitz über?

Gemäß § 857 BGB geht der Besitz an Gegenständen, die der Erblasser in Besitz hatte, im Zeitpunkt des Erbfalls auf den Erben über. Abweichend von der Grundregel des § 854 BGB muss dieser weder die tatsächliche Sachherrschaft erlangen noch einen Besitzwillen hinsichtlich dieser Gegenstände begründen.

Wird der Besitz gesetzlich geschützt?

Schutz vor Besitzentziehung. § 985 schützt den Eigentümer davor, dass ihm der Besitz durch einen Dritten unrechtmäßig entzogen oder vorenthalten wird. Die Vorschrift richtet sich nicht nur gegen den unrechtmäßigen Besitzer einer beweglichen Sache, sondern auch gegen den unrechtmäßigen Besitzer eines Grundstücks.

Welche Rechte hat der Eigentümer wenn ihm durch verbotene Eigenmacht der Besitz entzogen wird?

Wenn der Besitz durch verbotene Eigenmacht entzogen wurde, darf der ehemalige Besitzer diesen gewaltsam wieder ergreifen (§ 859 Abs. 2 und 3 BGB, Besitzkehr). Die Gewaltanwendung ist jedoch nur in einem engen zeitlichen Abstand zur Besitzentziehung zulässig.

Wie kann sich ein Besitzer gegen verbotene Eigenmacht wehren?

Derjenige, dem die Sache weggenommen wird beziehungsweise der in seinem Besitz gestört wird, kann sich gegen die verbotene Eigenmacht wehren (Selbsthilfe), er hat auch die Möglichkeit zu besonderen Besitzschutzklagen (§§858ff BGB).

Was trifft zu wenn man Besitzer einer Sache ist?

Oft hat der Eigentümer seine Sache selbst. Dann ist er zugleich Besitzer. Er kann aber auch die Sache tatsächlich weggeben und das Eigentum behalten. Der Besitzer darf dann mit der Sache nicht alles machen, was er möchte, sondern nur das, was der Eigentümer ihm erlaubt hat.

Wann geht fremdes Eigentum in meinen Besitz über?

Die Ersitzung beweglicher Sachen ist in Artikel 728 des Zivilgesetzbuches geregelt; dieser hält fest: 1 Hat jemand eine fremde bewegliche Sache ununterbrochen und unangefochten während fünf Jahren in gutem Glauben als Eigentum in seinem Besitze, so wird er durch Ersitzung Eigentümer.

Kann der Eigentümer mit seinem Eigentum immer so verfahren wie er will?

Für das Privatrecht definiert § 903 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) das Eigentum als Herrschaft einer Person über eine Sache. Hiernach kann der Eigentümer mit der Sache nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen, soweit nicht das Gesetz oder Rechte Dritter entgegenstehen.

Welche Rechte haben Besitzer?

Das Recht zur Selbsthilfe, §§ 859, 860 BGB § 859 II bestimmt, dass der Besitzer demjenigen, der ihm eine bewegliche Sache mittels verbotener Eigenmacht wegnimmt, die Sache mit Gewalt wieder abnehmen darf, wenn er ihn auf frischer Tat betrifft oder verfolgt (Besitzkehr).

Wie kann man sich gegen verbotene Eigenmacht wehren?

Wann ist verbotene Eigenmacht erlaubt?

(1) Wer dem Besitzer ohne dessen Willen den Besitz entzieht oder ihn im Besitz stört, handelt, sofern nicht das Gesetz die Entziehung oder die Störung gestattet, widerrechtlich (verbotene Eigenmacht).

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