Warum war der Uhudler verboten?
In den 1970er Jahren wurde in Österreich der Uhudler auf die Verwendung als „Haustrunk“ beschränkt. Mitte der 1980er Jahre wurde der Begriff „Haustrunk“ im Zuge der Verschärfung des österreichischen Weingesetzes aufgrund des Glykolwein-Skandals aus dem Weingesetz gestrichen, womit der Uhudler verboten war.
Was heißt Direktträger?
Ein Direktträger oder Selbstträger ist im Weinbau ein Rebstock, der nicht gepfropft (veredelt) wurde, also auf seinen eigenen Wurzeln wächst. Ein solcher Rebstock wird als „wurzelecht“ bezeichnet. Durch Pfropfen auf ausreichend reblausresistenten Unterlagsreben war es möglich, die europäischen Sorten zu erhalten.
Wie heißt die Uhudlertraube?
Eine der beliebtesten Rebsorten im Südosten Österreichs ist die Isabella-Traube, ein Direktträger. Diese besticht vor allem durch einen ausgeprägten Walderdbeer-Geschmack und wird entweder „roh“ als Tafeltraube genossen, in den Küchen der Steiermark verarbeitet oder von den Winzern zu Roséwein ausgebaut.
Woher stammt der Uhudler?
ursprünglich & Wurzelecht Der Uhudler, die regionale Weinspezialität aus dem Südburgenland, ist ein reines Naturprodukt. Er wird aus Trauben sogenannter Direktträgersorten hergestellt, das sind Rebstöcke, die nicht gepfropft werden, also auf ihren eigenen Wurzeln wachsen.
Warum ist Fragolino verboten?
Traurig aber wahr: Leider existiert innerhalb der Europäischen Union ein Verbot für den Verkauf von reinem Fragolino. Der Grund? Der gegorene Traubenmost des Fragolino besitzt einen erhöhten Methanol-Gehalt, der nach EU-Richtlinien zu hoch ist. Die berauschende Wirkung des Fragolino wird mit Absinth verglichen.
Was ist ein Direktträgerwein?
Bezeichnung (auch Direkter, Selbstträger, frz. Producteur direct) für wurzelechte Rebsorten, bei denen keine Veredelung erfolgte. Ein bekannter „Direktträgerwein“ aus amerikanischen Rebsorten ist die österreichische Spezialität Uhudler.
Warum sind Direktträger verboten?
Die EU-Kommission hat empfohlen, das Verbot für die gesamte EU aufzuheben. Ein Bann sei wissenschaftlich nicht vertretbar. Die Kultivierung von Direktträgern würde Weingütern vielmehr dabei helfen, sich gegen Klimawandel und andere Bedrohungen wie etwa Pflanzenkrankheiten zu wappnen.
Welche Traube ist der Uhudler?
Sorten: Die Rebsorten sind Direktträger und äußerst resistent gegen die Reblaus und andere Krankheiten. Deshalb müssen sie (fast) nicht gespritzt und gedüngt werden. Für den Uhudler werden folgende Traubensorten verwendet: Concord, Delaware, Elvira und Ripatella.
Wie kann man Weinreben vermehren?
So vermehren Sie eine Weinrebe mittels Ableger
- die Weinranke zu Boden ziehen.
- wo zwei Knospen das Erdreich berühren eine 10 Zentimeter tiefe Rinne anlegen.
- den Trieb mit einer Rasierklinge ein wenig anritzen.
- in die Rinne nur soweit eingraben, dass die Triebspitze mit 10-20 Zentimetern aus dem Boden hervorschaut.
Was bedeutet Fragolino?
Fragolino – der Name dieses rot leuchtenden, lieblichen Pricklers bedeutet übersetzt „kleine Erdbeere“. Der aus dem Nordosten Italiens stammende Fragolino, ein aromatisiertes weihnhaltiges Getränk, besteht aus der roten Rebsorte Vitis Labrusca, die auch unter dem Namen „Erdbeerrebe“ (uva fragola) bekannt ist.
Was macht die Reblaus?
Die Reblaus sitzt als Wurzellaus an den jungen Wurzeln. Durch ihre Saugtätigkeit krümmen sich die Wurzelspitzen zu knotig verdickten, oft hakenartig gekrümmten Nodositäten. Entlang der jungen Wurzel finden sich durch den Einstich der Läuse warzenartige Schwellungen, die Tuberositäten.
Ist Uhudler süß?
Der Uhudler ist ein reines Naturprodukt. Der Duft des Uhudler erinnert an Erdbeeren, Ribisel oder an Himbeeren. Die frisch gelesenen Trauben sind auch als Tafeltrauben zum köstlichen Genuss geeignet und sehr süß. Im Abgang merkt man deutlich die Säure, die den Reiz des Uhudler ausmacht.