Ist Zensus Pflicht?
Was ist die gesetzliche Grundlage für den Zensus? Bereits im Jahr 2011 haben sich die EU-Staaten in einer Verordnung zur Volks- und Wohnungszählung verpflichtet, alle zehn Jahre eine Bevölkerungszählung durchzuführen. Rechtsgrundlage ist das Zensusgesetz 2022 (ZensG), das die Durchführung der Volkszählung regelt.
Was bedeutet Zensus 2021?
2022 findet in Deutschland wieder ein Zensus statt. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der anstehende Zensus von 2021 in das Jahr 2022 verschoben.
Ist man verpflichtet am Mikrozensus teilzunehmen?
Deutschlandweit werden für den Mikrozensus pro Monat mehr als 30 000 Haushalte nach einem mathematisch-statistischen Zufallsverfahren ausgewählt und von ihrem zuständigen Statistischen Landesamt angeschrieben. Wer ausgewählt wurde, ist gesetzlich zur Auskunft verpflichtet.
Sind Umfragen verpflichtend?
Die Auskunftspflicht gilt für Volljährige sowie Minderjährige, die einen eigenen Haushalt führen. Sie sind auch für minderjährige Haushaltsmitglieder sowie volljährige Haushaltsmitglieder, die wegen einer Krankheit oder Behinderung nicht selbst Auskunft geben können, auskunftspflichtig.
Was wird beim Zensus 2021 abgefragt?
Im Rahmen des Zensus 2021 sind Immobilieneigentümer verpflichtet, den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder neben wohnungsbezogenen Daten auch folgende personenbezogenen Angaben zu übermitteln: Namen und Vornamen von bis zu zwei Personen, die die Wohnung nutzen, Zahl der Personen, die in der Wohnung wohnen.
Ist Mikrozensus freiwillig?
Für die meisten Fragen besteht Auskunftspflicht. Einige Fragen des Mikrozensus können freiwillig beantwortet werden. Die Auskunftspflicht ergibt sich aus § 13 MZG in Verbindung mit § 15 des Bundesstatistikgesetzes (BStatG).
Was passiert wenn man den Mikrozensus nicht ausgefüllt?
Wer die Auskunft verweigert, kann von den Erhebungsstellen mit Zwangsgeldern bestraft werden. Zwangszahlungen zwischen 1,50 und 1000 Euro sollen den Verweigerer dazu zwingen, seine Daten preiszugeben.