FAQ

Was tun gegen Vu?

Was tun gegen Vu?

Einziges Rechtsmittel gegen Versäumnisurteil und Zwangsvollstreckung ist der Einspruch. Hat dieser Erfolg, wird das Verfahren gemäß § 342 ZPO in den Stand zurückversetzt, in dem es vor der Säumnis war – der Fall wird also neu aufgerollt. Das Versäumnisurteil verliert so an Rechtskraft.

Was ist ein Versäumnisurteil wert?

Das Versäumnisurteil oder Säumnisurteil ist im deutschen Zivilprozessrecht eine gerichtliche Entscheidung, die gegen eine Partei ergeht, welche sich im Prozess säumig verhält. Somit dient das Urteil der Förderung der verfassungsrechtlich gebotenen Gewährleistung des effektiven Rechtsschutzes.

Wann erfolgt ein Versäumnisurteil?

Ein Versäumnisurteil ergeht auf Antrag einer Partei, wenn der Gegner zum Termin trotz ordnungsmäßiger Ladung ausbleibt oder nicht verhandelt (bei Säumnis des Klägers Klageabweisung, bei der des Beklagten Verurteilung nach dem Klageantrag, wenn das Vorbringen des Klägers den Antrag rechtfertigt).

Was ist ein echtes Versäumnisurteil?

Das echte Versäumnisurteil ergeht gegen die säumige Partei (= nicht erschienene oder nicht verhandelnde Partei) aufgrund ihrer Säumnis. Nur für dieses – echte – Versäumnisurteil gelten die §§ 330 ff. ZPO. Das unechte Versäumnisurteil ist ein gegen den Kläger gerichtetes abweisendes, streitiges Endurteil.

Was bedeutet nach Aktenlage entschieden?

Eine Entscheidung nach Aktenlage – auch Aktenlageentscheidung und Entscheidung nach Lage der Akten genannt – ist eine Entscheidung durch eine Behörde oder ein Gericht ohne mündliche Verhandlung.

Ist ein Versäumnisurteil ein Endurteil?

Merke: Auch Versäumnisurteile nach §§ 330 ff. ZPO stellen Endurteile dar, vgl. Thomas Putzo, ZPO-Kommentar, § 330 Rn. 4.

Was passiert nach 2 Versäumnisurteil?

Rechtskraft und Vollstreckung Einspruch muss innerhalb von zwei Wochen erhoben werden, nach Ablauf dieser Frist gewinnt das Versäumnisurteil an Rechtskraft. Eine Anfechtung ist dann nicht mehr möglich. Das Versäumnisurteil hat gemäß § 708 ZPO zur Folge, dass es vorläufig vollstreckbar ist.

Was bedeutet ohne mündliche Verhandlung?

Ein Urteil ergeht zur Entscheidung über eine Klage. Normalerweise geht dem Urteil eine mündliche Verhandlung voraus. Nur wenn beide Beteiligten, also Kläger und Beklagter zustimmen, kann das Urteil auch ohne mündliche Verhandlung im so genannten schriftlichen Verfahren ergehen.

Was macht man nach einem Versäumnisurteil?

Wann ergeht ein zweites Versäumnisurteil?

Ist die einspruchsführende Partei im Termin zur Verhandlung über den Einspruch und die Hauptsache erneut säumig, d.h. zum zweiten Mal in ununterbrochener Folge, ergeht gegen sie ein „zweites Versäumnisurteil“ im technischen Sinn, § 345 ZPO.

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