Warum sollte man sich nicht gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?
Ohne Impfung werden von je 1.000 Frauen im Laufe ihres Lebens etwa 10 an Gebärmutterhalskrebs erkranken und 3 daran sterben. Zum Vergleich: Von 1.000 Frauen werden etwa 400 im Laufe ihres Lebens an irgendeinem Krebs erkranken und 200 an dieser Krankheit sterben, mehr als die Hälfte nach dem 70.
Bis wann kann man sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen HPV seit 2007 für Mädchen und seit Juni 2018 auch für Jungen. Jungen und Mädchen sollten im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft werden. In diesem Alter sind zwei HPV-Impfungen notwendig.
Wie sinnvoll ist Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs?
Die HPV-Impfung könnte also etwa 20 von 1000 Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Durch die Impfung bliebe diesen Frauen auch eine Operation erspart. Denn bei hochgradigen Dysplasien ist das Risiko für Gebärmutterhalskrebs so hoch, dass in aller Regel empfohlen wird, sie entfernen zu lassen.
Kann man sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?
Nein. Die Impfung kann keine HPV-Infektion hervorrufen. Sie führt weder zu Gewebeveränderungen noch zu Krebs. Denn geimpft wird nicht mit den Viren selbst.
Soll ich meine Tochter gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Impfung für Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Auch ältere Frauen können von einer Impfung profitieren.
Warum Gebärmutterhalskrebs Impfung vor dem ersten Mal?
Die HPV-Impfung kann in einem hohen Maß vor Erkrankungen am Gebärmutterhals schützen. Da die Ansteckung mit HP-Viren in den meisten Fällen durch Geschlechtsverkehr erfolgt, ist die Impfung vor dem “ersten Mal” am sinnvollsten – jedoch nicht nur dann.
Wie oft muss man sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen?
Bei Beginn der Impfserie ab dem Alter von 15 Jahren und älter sind drei Impfstoffdosen notwendig, für Cervarix® im Abstand von 0-1-6 Monaten. Gardasil®9 sollte im Abstand von 0-2-6 Monaten und alle drei Dosen innerhalb des Zeitraums von 1 Jahr verabreicht werden.
Warum HPV-Impfung nicht für Erwachsene?
Zwar hat die im Mai 2018 veröffentlichte Cochrane-Analyse die Sicherheit und Wirksamkeit der HPV-Impfung bestätigt. Sie zeigt aber auch, dass die Wirkung des HPV-Impfstoffs auf das Entstehen von Krebsvorstufen bei älteren Frauen, die zwischen 25 und 45 Jahren geimpft werden, geringer ist.
Warum ist die HPV-Impfung so umstritten?
Impfung Gebärmutterhalskrebs: eine Vorsorge, die umstritten ist. Seit einigen Jahren existiert eine HPV-Impfung, die Gebärmutterhalskrebs verhindern soll. Der Impfstoff steht aber im Verdacht, schwere Nebenwirkungen hervorzurufen.
Kann man die Gebärmutterhalskrebs Impfung auch nach dem ersten Mal machen?
Auch nach dem ersten Sex können und sollten ungeimpfte Mädchen oder Jungen noch gegen HPV geimpft werden. Selbst wenn es dann schon zu einer persistierenden HPV-Infektion gekommen sein sollte, kann die Impfung trotzdem noch einen Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten.