Was gibt es für Eingewöhnungsmodelle?
Es gibt in Deutschland zwei Eingewöhnungsmodelle, die hauptsächlich Anwendung finden, das Berliner und das Münchener Eingewöhnungsmodell. Beide Ansätze wenden sich grundsätzlich an Kinder unter drei Jahren, sie werden aber auch nach individuellen Bedürfnissen angewandelt.
Was ist bei der Eingewöhnung wichtig?
Durch die Anwesenheit der Eltern/Bezugsperson in der Eingewöhnungszeit fühlt sich das Kind sicher und geborgen und kann so in einem entspannten Dasein die Räumlichkeiten, Spielmöglichkeiten und neuen Personen kennen lernen. Die Zeit der Eingewöhnung beginnt vor dem Eintritt und dauert erfahrungsgemäss drei Wochen.
Was ist ein Eingewöhnungsmodell?
Beide Modelle legen Wert auf eine sorgfältige Planung und eine allmähliche Eingewöhnung des Kindes und Trennung von der Bezugsperson. Das Kind muss nicht einfach in der Einrichtung verbleiben. Man verfolgt die Annahme, dass das Kind sich selbst bzw. durch die anderen Kinder und durch ihre Interaktionen eingewöhnt.
Wie läuft eine Kita Eingewöhnung ab?
Laut Berliner Modell ist das Kind nach drei Wochen eingewöhnt. Zwar bleibt das Kind dann meist schon allein in der Kita und hat eine Bindung zur Erzieherin aufgebaut, aber bis es sich an alle Kinder, Abläufe und Räume gewöhnt hat, dauert es oft mehrere Monate“, sagt Psychologin Kowatsch.
Was bedeutet Eingewöhnung für die Eltern?
Eingewöhnung bedeutet für die Erzieherinnen sich mehrmals am Tag auf neue Kinder und auf neue Eltern einzustellen, konzentriert zu beobachten und ggf. Notizen zu machen. Ihr Kind bekommt somit Schritt für Schritt die Möglichkeit, sich an die neue Umgebung und die neuen Personen zu gewöhnen.
Warum Eingewöhnung Kita?
In der ersten Zeit der Eingewöhnung gibt unsere Anwesenheit dem Kind Sicherheit. Und wenn die ersten Trennungsphasen anstehen, lernt es, dass Mama oder Papa es nicht zurücklassen, sondern immer wiederkommen. Wenn es sich darauf verlassen kann, stärkt das nicht nur das Vertrauen, sondern auch die sichere Bindung.
Was ist das Münchener Eingewöhnungsmodell?
Dem „Münchener Eingewöhnungsmodell“ zufolge besuchen das neue Kind und seine Eltern – Mutter und/oder Vater – die Kinderkrippe in der ersten Woche für mehrere Stunden am Tag. Sie erleben den Alltag mit, beobachten die anderen Kinder in ihren Aktivitäten, das Verhalten der Fachkräfte, den Rhythmus des Tagesablaufs.
Wie lange dauert die Eingewöhnung in den Kindergarten?
Die meisten Kitas veranschlagen für die Eingewöhnung vier Wochen. Bei manchen Kindern klappt es dann schneller, bei anderen dauert es länger. Erstmal bleibt Mama mit dabei, dann geht Mama mal eine halbe Stunde in den Nebenraum. Klappt das gut, kann Mama dann auch immer länger weg bleiben.
Wie lange weinen bei Eingewöhnung?
Die meisten Kinder brauchen dafür zwei bis drei Wochen. Wenn es sehr lange dauert, liegt es vielleicht gar nicht an den Kindern, sondern daran, dass die Eltern sich zu viele Sorgen machen – und diese Unsicherheit überträgt sich wiederum auf den Nachwuchs.