Was ist das Besondere am Eiswein?

Was ist das Besondere am Eiswein?

Eiswein bezeichnet einen Wein, der aus gefrorenen Trauben hergestellt wird. Dazu werden die Trauben bis in den Hochwinter am Rebstock belassen, wodurch der Ertrag sinkt. Nur der in den Trauben enthaltene Zucker bindet nicht kristallisiertes Wasser und Fruchtsäuren. Resultat sind höchst konzentrierte, sehr süße Weine.

Was macht Eiswein süss?

In der Regel wird der Eiswein aus weißen Trauben gewonnen, wie zum Beispiel dem Riesling. Charakteristisch ist die konzentrierte Süße in Verbindung mit einem hohen Grad an Säuregehalt. Jene konzentrierte Süße entsteht, wenn bei anhaltenden Minusgraden unter −7 °C das in den Beeren enthaltene Wasser kristallisiert.

Wie trinkt man einen Eiswein?

Eiswein wird kühl genossen. „Die Trinktemperatur sollte aber nicht so kalt wie bei einem Rosé sein“, erläutert Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz. Ideal seien zehn bis zwölf Grad. „Ist der Wein zu kalt, kann sich zu wenig Aroma entfalten.“ Etwas erwärme er sich im Glas auch noch.

Ist Eiswein immer süß?

Eiswein ist eine süsse Spezialität. Die Trauben dürfen erst zu jenem Zeitpunkt gelesen werden, wenn die Temperaturen im Rebberg mindestens minus 7 Grad Celsius erreicht haben. Aus diesem Grund sind Eisweine süss, meistens mit einem hohen natürlichen Restzuckergehalt von mehr als 100 Gramm pro Liter.

Woher stammt der Begriff Eiswein?

Der Begriff Eiswein stammt aus dem deutschen Weinrecht und ist ein Prädikat für Qualitätswein. Eiswein ist ein edelsüßer Wein, für den am Rebstock gefrorene Trauben gelesen und gekeltert werden. Um Eiswein zu keltern müssen die Trauben in gefrorenem Zustand gelesen und gepresst werden.

Wann wird der Eiswein geerntet?

Die Trauben dürfen nicht zu früh reif sein, denn sie bleiben extra lange hängen und werden meist erst im Januar und bis in den Februar hinein geerntet. Zum Zeitpunkt der Lese muss es für mehrere Tage deutliche Minusgrade geben. Mindestens -7 C, besser noch -10 bis -12 C sind nötig, damit die Trauben durchgefroren sind.

Bis wann darf Eiswein gelesen werden?

Ein Phänomen, das durch das Gefrieren der Beeren am Rebstock erreicht wird. Mindestens -7°C braucht es, bevor die Eisweintrauben gelesen werden dürfen, idealerweise sind es -10 bis -12°C. Die natürlich gefrorenen Trauben werden in diesem „eisigen“ Zustand noch am frühen Wintermorgen gekeltert.

Was ist süßer Eiswein oder Beerenauslese?

Eiswein und Beerenauslese sind vom Süßegehalt vergleichbar. Ein Liter Beerenauslese hat einen natürlichen Zuckergehalt von fast 300 Gramm, eine Trockenbeerenauslese sogar noch einmal deutlich mehr.

Wie lange kann man Eiswein trinken?

Eiswein ist lange haltbar Auf diese Weise können sehr süße und entsprechend auch sehr saure Weine sehr lange haltbar sein. Wenn die Produktionskette sauber gearbeitet hat, was generell bei guten Weingütern der Fall ist, dann hält sich ein Eiswein, original verschlossen, mindestens drei Jahre in der Flasche.

Welches Dessert passt zu Eiswein?

Der Klassiker zu diesen süssen Preziosen ist der Apfelkuchen. Aber auch schokoladige Kreationen wie Torte, Mousse oder Praliné ergeben mit Eiswein ein Hinschmelzen auf der Zunge. Neben Desserts passen kräftige Käsesorten, etwa ein gereifter Gruyère.

Wer hat den Eiswein erfunden?

Inzwischen hat sich auch Kanada einen Namen auf dem Gebiet der Eisweinherstellung gemacht. Der erste Eiswein wurde in der Gemeinde Bingen-Dromersheim im Februar 1830 eher aus der Not heraus „erfunden“. Der Jahrgang 1829 war ein schlechter für die Winzer gewesen, die daher viele Trauben an den Rebstöcken ließen.

Wo gibt es Eiswein zu kaufen?

Rheinhessen weist nicht nur fast die Hälfte der gesamten deutschen, mit Silvaner bestockten Rebflächen auf, sondern ist gleichzeitig auch das Weinbaugebiet Deutschlands, das die größte Menge an Eiswein produziert.

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