Was ist der gute Wille?
1) „Ein guter Wille ist Kant zufolge nicht wegen seiner Wirkung oder irgendeiner Neigung, ‚sondern allein durch das Wollen, d.i. an sich, gut, für sich selbst betrachtet’“ 1) „Damit ist gemeint, daß ein guter Wille gut ist, egal was man sonst will.
Was macht nach Kant den guten Willen aus?
2.1 Die Einzigartigkeit des guten Willens. „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein GUTER WILLE. “ Mit dieser universalistischen These beginnt Kant seine „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“.
Wann ist ein Wille gut Kant?
Gut ist der Wille, als ein Vermögen nach Prinzipien zu handeln, dann, wenn er – unabhängig von subjektiven Neigungen – nach solchen Prinzipien handelt, die die Vernunft als praktisch notwendig, also als gut erkannt hat.
Was ist für Kant moralisch gut?
Kant bezeichnet den reinen Willen als ‚gut‘, da dieser sich durch das moralische Gesetz bestimmt. Demnach wird nicht die Handlung, die aus dem Willen folgt, und ins unmoralische pervertiert werden kann, dazugezählt, sondern bewertet das Prädikat gut lediglich den reinen Willen.
Wann sind Handlungen gut?
(MG2) Eine Handlung ist moralisch gut genau dann, wenn sie richtig ist und man sie aus- führt, weil man sie für seine Pflicht hält, d. h. genau dann, wenn sie eine richtige Handlung aus Pflicht(bewußtsein) ist. Die entsprechende Definition von „moralisch schlecht“ wäre: sie moralisch schlecht sind.
Was ist ohne Einschränkung gut Kant?
Der Wille, nicht etwa die Handlung selbst oder ihre Folgen, sind der Gegenstand für Gutbeurteilungen: „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille“ (GMS IV, 393).
Was schließt Kant als nicht gut aus?
In seiner Moralphilosophie hat alles entweder einen Preis, oder eine Würde (74). Kant schließt keine Rassen oder Kulturen aus, sondern aus seinem Reich der Zwecke werden nicht autonome Menschen ausgeschlossen.
Was versteht Kant unter dem Begriff Pflicht?
Pflichtbegriff. Kant definiert den Begriff der Pflicht folgendermaßen: „Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung fürs Gesetz“ ( Immanuel Kant: AAIV, 400). Die Vernunft ermöglicht uns, das Sittengesetz zu erkennen. Eine Handlung aus Pflicht ist also eine Handlung aus Achtung für das Gesetz.
Welche Handlungen unterscheidet Kant Beispiele?
Davon ist aber die Frage zu trennen, warum man so handelt. Dabei unterscheidet Kant drei Beweggründe: Handlungen aus mittelbarer Neigung, aus unmittelbarer Neigung und aus Pflicht. Aus unmittelbarer Neigung handelt, wer einem anderen hilft, weil er ihn mag oder weil er Mitleid hat.
Wann ist eine Handlung moralisch richtig Kant?
Als bindender Maßstab für moralisch gute oder schlechte Handlungen gelten Regeln und Gebote, an denen sich der Handelnde zu orientieren hat. Eine Handlung gilt genau dann als moralisch gut, wenn sich der Handelnde aus dem Motiv bzw. der Gesinnung seiner normativen Verpflichtung für diese Handlung entscheidet.
Warum moralisch sein Kant?
Aus der Kantischen Moralphilosophie ergibt sich, erstens, dass der Mensch Würde besitzt und, zweitens, dass er einen Anspruch auf Achtung seiner Würde hat. Dass dem Menschen „Würde“ zukommt, begründet Kant mit der Autonomie, d.h. der Fähigkeit zur moralischen Selbstgesetzgebung.