FAQ

Was versteht man unter einer Scheinselbststaendigkeit?

Was versteht man unter einer Scheinselbstständigkeit?

Scheinselbstständige Arbeitnehmer sind Personen, die als Selbstständige auftreten, tatsächlich aber abhängig Beschäftigte im Sinne des § 7 Abs. 1 SGB IV sind.

Wann liegt eine Scheinselbstständigkeit vor?

Eine Scheinselbstständigkeit liegt vor, wenn eine Person zwar nach außen (z. B. mit einem Werkvertrag) als selbstständiger Unternehmer auftritt, ihre Aufgaben aber wie ein abhängig beschäftigter Arbeitnehmer erfüllt.

Was passiert bei einer Scheinselbstständigkeit?

Wird Scheinselbständigkeit festgestellt, können sich sozialversicherungsrechtliche, arbeitsrechtliche, steuerrechtliche und gewerberechtliche Folgen ergeben. Ist der Zoll involviert, drohen dem Arbeitgeber saftige Geldbußen, Geldstrafe und Freiheitsstrafen.

Wie prüft man Scheinselbstständigkeit?

Ob eine Scheinselbstständigkeit vorliegt, prüft der Deutsche Rentenversicherung Bund durch ein sogenanntes Statusfeststellungsverfahren. Sowohl Auftragnehmer als auch Auftraggeber können bei der Clearingstelle der Rentenversicherung für klare Verhältnisse sorgen.

Was ist Scheinselbstständigkeit Freiberufler?

Von Scheinselbstständigkeit wird dann gesprochen, wenn ein Auftragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Freiberufler ähnlich wie ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis umgesetzt wird. Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung müssen von dem Auftraggeber rückwirkend abgeführt werden.

Wer zahlt bei Scheinselbständigkeit?

Die Risiken einer „Scheinselbständigkeit“ treffen grundsätzlich nahezu ausschließlich den Arbeitgeber. Der Arbeitgeber muss die Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen – und zwar die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmeranteile.

Wer muss bei nachgewiesener Scheinselbständigkeit was zahlen?

In aller Regel besteht daher bei Scheinselbständigen die Pflicht zur Abführung der Lohnsteuer. Anders als beim Sozialversicherungsbeitrag, den allein der Arbeitgeber der Krankenkasse schuldet, haftet bei der Lohnsteuer neben dem Arbeitgeber auch der Arbeitnehmer selbst für die Steuerschuld.

Was ist die 5 6 Regelung?

Bei der Interpretation des Begriffs „im Wesentlichen“ hat sich die sogenannte 5/6-Regelung durchgesetzt: Sie besagt, dass du nicht mehr als 5/6 deines Umsatzes mit einem einzigen Kunden machen darfst, wenn du nicht unter die Rentenversicherungspflicht fallen möchtest.

Welche Strafe bei Scheinselbstständigkeit?

absichtlicher Scheinselbstständigkeit sind dies sogar 30 Jahre. Daneben können strafrechtliche Konsequenzen drohen. Können dem Scheinselbstständigen und dessen Auftraggeber Vorsatz – also Absicht – nachgewiesen werden, drohen laut § 266a StGB Geld- oder Freiheitsstrafe für Sozialversicherungsbetrug.

Wer muss Scheinselbständigkeit prüfen?

Eine Prüfung der Scheinselbstständigkeit kann vom Deutschen Rentenversicherung Bund, einem Arbeitsgericht, dem Finanzamt oder Sozialversicherungen durchgeführt werden.

Wie kann man eine Scheinselbstständigkeit umgehen?

Welche Möglichkeiten haben Sie, um dem Verdacht der Scheinselbständigkeit zu umgehen?

  1. Möglichkeit eins: Gründung einer Kapitalgesellschaft.
  2. Möglichkeit zwei: Zwischenschalten einer Servicegesellschaft.
  3. Möglichkeit drei: Weisen Sie ihre Selbständigkeit nach.
  4. Was sind Merkmale der Scheinselbständigkeit?
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