Was bedeutet Rechnungsjahr?
Das Rechnungsjahr ist derjenige Zeitraum, für den der Jahresabschluss einer öffentlichen Gebietskörperschaft zu erstellen ist. Das Rechnungsjahr einer öffentlichen Gebietskörperschaft stimmt mit dem Kalenderjahr überein und erstreckt sich somit vom 1. Januar bis zum 31.
Was versteht man unter Geschäftsjahr?
Das Geschäftsjahr wird auch als Wirtschaftsjahr bezeichnet, in der Regel umfasst es zwölf Monate. Die Abweichung vom Kalenderjahr ist nur in Einvernehmen mit dem Finanzamt steuerlich wirksam, siehe § 4a EStG. Für andere Gewerbetreibende gilt das Kalenderjahr.
Wer kann ein abweichendes Wirtschaftsjahr haben?
Land- und Forstwirte haben immer ein abweichendes Wirtschaftsjahr. Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind, können bei der Betriebseröffnung das Wirtschaftsjahr frei wählen. Eine Zustimmung des Finanzamtes ist nicht erforderlich.
Wann ist das Ende eines Geschäftsjahres?
Technisch beginnt das Geschäftsjahr mit der Eröffnungsbilanz und endet am Bilanzstichtag, der höchstens 12 Monate nach dem Eröffnungsstichtag liegen darf (§ 240 Abs. 2 Satz 2 HGB). Regelfall ist die Übereinstimmung des Geschäftsjahres mit dem Kalenderjahr, Abweichungen sind jedoch zulässig.
Wann liegt ein Rumpfwirtschaftsjahr vor?
steuerrechtlicher Begriff: der der Besteuerung zugrunde liegende Zeitraum, falls er zwölf Monate (übliches Wirtschaftsjahr) unterschreitet. bei Betriebsgründung oder Einstellung und bei Umstellung von einem abweichenden Wirtschaftsjahr auf das Kalenderjahr gilt das Rumpfwirtschaftsjahr als Gewinnermittlungszeitraum.
Kann ein Geschäftsjahr kürzer als 12 Monate sein?
Das Geschäftsjahr darf zwölf Monate nicht über-, wohl aber unterschreiten (§ 240 Abs. Die Dauer des Geschäftsjahres darf gemäß § 240 Abs. 2 HGB 12 Monate nicht überschreiten. Ein kürzerer Zeitraum, Rumpfgeschäftsjahr genannt, ist bei Eröffnung, Umstellung, Veräußerung zulässig.