Was bedeutet Nebentaeterschaft?

Was bedeutet Nebentäterschaft?

Nebentäter sind Täter, die unabhängig voneinander dasselbe Rechtsgut angreifen. Zu unterscheiden sind hierbei Nebentäter bei kumulativer und bei alternativer Kausalität.

Wann ist jemand Täter?

Das Strafgesetzbuch definiert als Täter denjenigen, der eine Straftat selbst begeht. Neben der unmittelbaren Täterschaft gibt es noch verschiedene andere Täterschaftsformen, darunter die mittelbare Täterschaft und die Mittäterschaft.

Was ist ein tauglicher Täter?

Jeder Mittäter muß – wie der Alleintäter – alle nach dem jeweiligen Delikt geforderten besonderen Merkmale erfüllen. Mittäter kann daher nur sein, war als tauglicher Täter der betreffenden Straftat in Frage kommt.

Welche Formen der Täterschaft gibt es?

Arten der Täterschaft

  • Unmittelbare Täterschaft: Dies ist die wohl simpelste Form derTäterschaft. Unmittelbarer Täter ist, wer die Straftat selbst begeht.
  • Mittelbare Täterschaft: Hier wird es schon ein wenig komplizierter.
  • Mittäterschaft: Mit der mittelbaren Täterschaft nicht zu verwechseln istdie Mittäterschaft.

Wer kann im Strafrecht als Täter bestraft werden?

1 StGB wird als Täter bestraft, wer die Straftat selbst begeht. § 25 I Var. 2 StGB stellt demgegenüber die mittelbare Täterschaft unter Strafe, wenn eine Person die Tat „durch einen anderen“ begeht. Außerdem regelt § 25 II StGB die Mittäterschaft, die vorliegt, wenn mehrere eine Tat gemeinschaftlich verüben.

Wie prüft man Täterschaft und Teilnahme?

Zur Teilnahme gehören die Anstiftung (§ 26 StGB) und die Beihilfe (§ 27 I StGB). Geprüft wird die Abgrenzung bei dem Beteiligten, bei dem eine Täterschaft oder Teilnahme in Frage kommt, vorweg im objektiven Tatbestand. Bei der Prüfung der Strafbarkeit wird aber mit dem Tatnächsten begonnen.

Wann liegt eine Täterschaft vor?

Nach der älteren subjektiven Theorie der Rechtsprechung liegt mittelbare Täterschaft vor, wenn eine Gesamtbewertung ergibt, dass der Hintermann – unabhängig von der Qualität seines Verursachungsbeitrages – mit Täterwillen gehandelt hat.

Kann ein Täter auch Teilnehmer sein?

Bedenken Sie, dass Täterschaft und Teilnahme sowohl teilbar als auch kumulierbar sind. Dies bedeutet, dass zum einen sich innerhalb desselben strafrechtlichen Geschehens die jeweilige Rolle des Tatbeteiligten ändern kann. Zum anderen kann eine Person an demselben Delikt zugleich Täter und Teilnehmer sein.

Was ist Täter?

Als Täter wird allgemein jemand bezeichnet, der eine Tat ausführt oder etwas getan hat, insbesondere ein Straftäter.

Was ist der Unterschied zwischen einem Täter und einem Mittäter?

Täterschaft und Teilnahme unterscheiden sich dadurch, dass der Täter eine eigene Tat begeht und damit „Zentralfigur“ des Geschehens ist, wohingegen der Teilnehmer nur eine fremde Tat veranlasst oder fördert und deswegen als „Randfigur“ betrachtet wird. Gem. 2 als Mittäter anzusehen.

Wann ist ein verbotsirrtum vermeidbar?

Vermeidbar ist ein Verbotsirrtum, wenn dem Täter sein Vorhaben unter Berücksichtigung seiner Fähigkeiten und Kenntnisse hätte Anlass geben müssen, über dessen mögliche Rechtswidrigkeit nachzudenken oder sich in zumutbarer Weise zu erkundigen, und er auf diesem Weg zur Unrechtseinsicht gekommen wäre.

Was ist Täterqualität?

Setzt ein Tatbestand eine besondere Täterqualität voraus, so ist für täterschaftliches Handeln erforderlich, dass jeder (Mit-)Täter diese besonderen Merkmale in seiner Person erfüllt. Sonderdelikten, bei denen die besondere Subjektqualität des Täters strafbegründend wirkt (Bsp. §§ 331 ff.).

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