Was versteht man unter dem Flammpunkt?
Definition: Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der eine Flüssigkeit unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen bei Normaldruck brennbares Gas oder brennbaren Dampf in solcher Menge abgibt, dass bei Kontakt der Dampfphase mit einer wirksamen Zündquelle sofort eine Flamme auftritt.
Was ist der Unterschied zwischen Zündtemperatur und Flammpunkt?
Der Flammpunkt ist die Temperatur, bei der soviel Brennstoff verdunstet, dass sich mit Luft durch Fremdzündung entflammbare Gemische bilden können. Bei der Zündtemperatur entzündet sich das entflammbare Gemisch ohne äußeren Zündfunken von selbst.
Was bedeutet Flammpunkt und Brennpunkt?
Der Flammpunkt ist zu unterscheiden vom Brennpunkt und von der Zündtemperatur. Der Brennpunkt ist die Temperatur, bei der sich so viele Dämpfe über der Flüssigkeitsoberfläche bilden, dass eine dauerhafte Verbrennung – auch nach Entfernen der Zündquelle – erfolgt.
Welche Stoffe haben einen Flammpunkt?
Beispiele
| Substanz | Siedepunkt | Flammpunkt |
|---|---|---|
| [°C] | [°C] | |
| Dipropylenglycolmonomethylether | 185 … 195 | 80 |
| Glycerin | 290 Zers. | 176 |
| Benzin für Kfz (KW-Gemisch) | 70 … 210 | < −20 |
Was ist unter dem Flammpunkt eines Schmieröls zu verstehen?
Der Flammpunkt bei Öl ist die niedrigste Temperatur, bei der eine Ölprobe unter festgelegten Bedingungen ausreichend Dämpfe entwickelt, dass bei Zugabe einer Zündquelle das Luft-Dampf-Gemisch über der Probe erstmalig aufflammt, aber nicht weiter brennt.
Wann fängt etwas an zu brennen?
Der Brennpunkt liegt einige Grad höher als der Flammpunkt. Erst wenn der Brennpunkt erreicht ist, beginnt sich das Feuer auszubreiten. Es hat nun genügend Energie, um in einer Kettenreaktion die weitere Oxidation des Brennstoffes anzustoßen.
Welche Temperatur ist höher flammentemperatur oder Zündtemperatur?
Die Abgaszirkulation ist derartig intensiv, dass hierdurch die Flammentemperatur unter 800 °C gekühlt wird. Somit ist die Verbrennungstemperatur kaum höher als die Zündtemperatur der Brennstoffes (in diesem Fall Erdgas).
Bei welcher Temperatur fängt Benzin an zu brennen?
Sein Flammpunkt – die niedrigste Temperatur, bei der eine Flüssigkeit ein geeignetes Dampf-Luftgemisch bildet, das man mit einer Zündquelle entflammen kann – liegt bei etwa minus 20 Grad Celsius. Benzin brennt wie alle Flüssigkeiten nur an der Oberfläche, denn nur dort besteht der nötige Kontakt zum Luftsauerstoff.
Was bedeutet Flammpunkt 23 Grad?
Definition. Der Flammpunkt bezeichnet diejenige Temperatur, bei der sich der über der Flüssigkeit befindliche Dampf so sehr angereichert hat, dass das Dampf-/Luftgemisch zündfähig wird. Man kann es auch so formulieren: Bei dieser Temperatur erreicht das Dampf-/Luftgemisch gerade seine untere Explosionsgrenze.
Was bedeutet Flammpunkt nicht anwendbar?
Der zu beachtende Flammpunkt ist gemäß TRGS 510 370 °C. Wenn nunmehr im Sicherheitsdatenblatt kein Flammpunkt angegeben ist, ist dann davon auszugehen, dass der FP > 370 °C ist, oder muss man eine Worst-Case-Betrachtung machen und dann davon ausgehen, dass der Stoff brennbar ist.
Warum hängt der Flammpunkt vom Luftdruck ab?
Der Flammpunkt eines Stoffes ist die niedrigste Temperatur, bei der sich über einem Stoff ein zündfähiges Dampf-Luft-Gemisch bilden kann. Bei höherem Druck liegt der Flammpunkt höher – da mehr Luft aufgeheizt werden muss, ist auch eine höhere Konzentration an Dampf nötig.
Was bedeutet die entzündungstemperatur?
Die Zündtemperatur (auch Zündpunkt, Selbstentzündungstemperatur oder Entzündungspunkt) ist diejenige Temperatur, auf die man einen Stoff oder eine Kontaktoberfläche erhitzen muss, damit sich eine brennbare Substanz (Feststoff, Flüssigkeit, deren Dämpfe oder Gas) in Gegenwart von Luftsauerstoff ohne Zündfunken …