Wann ist eine Hypothese falsifiziert?
Eine Falsifikation liegt vor, wenn zu einer wissenschaftlichen Aussage (Hypothese) ein widersprüchlicher Befund festgestellt wird, z.B. durch eine hypothesenkonträre Beobachtung (Empirismus). Gegensatz: Verifikation. Vgl. auch Popper-Kriterium; kritischer Rationalismus.
Kann man eine Hypothese verifizieren?
Streng genommen ist es gar nicht möglich, eine Hypothese zu verifizieren, da man dazu theoretisch alle nur erdenklichen und nicht-erdenklichen Datensätze an der Hypothese messen müsste. Kann man dies nicht, so kann man von der (vorläufigen) Plausibilität der Hypothese ausgehen.
Warum lassen sich Gesetze Hypothesen und Theorien nur falsifizieren nicht aber verifizieren?
Die Asymmetrie zwischen Falsifizierbarkeit und Verifizierbarkeit bei Theorien liegt für Popper darin, dass in Bezug auf Basissätze Theorien nur falsifizierbar und niemals verifizierbar sind. Eine Theorie als Allsatz kann einem Basissatz widersprechen aber niemals aus ihm abgeleitet werden.
Was heißt zu verifizieren?
Verifizierung oder Verifikation (von lateinisch veritas ‚Wahrheit‘ und facere ‚machen‘) ist der Nachweis, dass ein vermuteter oder behaupteter Sachverhalt wahr ist.
Kann eine Hypothese falsch sein?
Eine Hypothese ist eine Annahme oder Vermutung, die der Wissenschaftler über Verhältnisse im Objektbereich unterhält. Sie nimmt – ebenso wie die Theoreme – die Form eines Aussagesatzes an und kann mithin wahr oder falsch sein.
Wie erkennt man eine Hypothese?
Hypothesen müssen sich in ihrer Herleitung nachvollziehen lassen. Hypothesen müssen allgemeingültig sein, sie dürfen sich also nicht nur auf einen Einzelfall oder eine einmalige Situation beziehen. Hypothesen müssen in sich logisch und schlüssig sein, sie dürfen keine internen Widersprüche enthalten.
Wie falsifiziert man?
Eine Falsifikation besteht aus dem Nachweis immanenter Inkonsistenzen bzw. Widersprüche (Kontradiktion) oder der Unvereinbarkeit mit als wahr akzeptierten Instanzen (Widerspruch zu Axiomen) oder aus der Aufdeckung eines Irrtums.