Wie funktioniert das betriebliche Eingliederungsmanagement?
Durch das Betriebliche Eingliederungsmanagement werden auf Dauer längere Ausfälle durch Arbeitsunfähigkeit vermieden und die damit verbundenen Kosten ( z.B. Einstellung und Einarbeitung von Ersatzkräften) verringert. Zudem bleiben dem Unternehmen das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Mitarbeiters erhalten.
Was ist BEM einfach erklärt?
Betriebliches Eingliederungsmanagement (kurz: BEM) ist ein Instrument zur Wiedereingliederung langfristig erkrankter Beschäftigter. Das Ziel des BEM ist es, die Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten eines Betriebes oder einer Dienststelle zu überwinden.
Was wird beim BEM gefragt?
Im BEM-Gespräch wird überprüft, ob ein typischerweise gefährdeter Arbeitsplatz gerettet werden kann. Diagnosen oder Krankheitsursachen dürfen im BEM-Gespräch nicht abgefragt werden. Auf derartige Fragen muss der Beschäftigte nicht antworten und er sollte es auch nicht tun.
Wann ist ein BEM-Gespräch erforderlich?
Die einzige gesetzliche Voraussetzung für die Pflicht zum BEM ist, dass ein (behinderter oder nicht behinderter) Beschäftigter. innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate länger als sechs Wochen. ununterbrochen oder wiederholt krankheitsbedingt arbeitsunfähig war.
Wie verhält man sich bei einem BEM Gespräch?
Am Anfang des Gesprächs sollte der Arbeitgeber sich bemühen, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und dem Mitarbeiter vermitteln, dass es nur um ihn und seine Genesung geht. Der Vorgesetzte muss den Arbeitnehmer darüber aufklären, dass das BEM für ihn freiwillig ist, und seine Bereitschaft dazu erfragen.
Wie verhalte ich mich als Arbeitnehmer bei einem BEM Gespräch?
Wirken Sie im Gespräch mit, seien Sie freundlich und kooperativ. Aber: Wägen Sie Ihre Worte sehr vorsichtig ab, falls man Sie nach Krankheitsursachen fragt. Erfährt der Arbeitgeber, dass keine Besserung in Sicht ist, gibt ihm das eine Steilvorlage für die krankheitsbedingte Kündigung.
Wie funktioniert das BEM?
BEM-Gespräch: Diskretion ist Pflicht Erstgespräch, einladen. Der Arbeitnehmer muss diesem Gespräch nicht zustimmen. Denn im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten ist die Teilnahme am BEM für ihn freiwillig. Willigt er ein, kommt es zu einem Gespräch zwischen ihm und seinem Arbeitgeber.
Was ist BEM Prozess?
Betriebliches Eingliederungsmanagement (kurz: BEM) ist ein Instrument zur Wiedereingliederung langfristig erkrankter Beschäftigter.
Wen kann ich zu einem BEM Gespräch mitnehmen?
Grundsätzlich sind auch Betriebsrat und die Schwerbehindertenvertretung (sofern es sich um einen schwerbehinderten Menschen handelt) einzubeziehen. Allerdings kann die betroffene Kollegin, der betroffene Kollege verlangen, dass das BEM-Verfahren ohne Beteiligung dieser Mitbestimmungsorgane stattfindet.
Kann man ein BEM Gespräch ablehnen?
Alle Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, das betriebliche Eingliederungsmanagement durchzuführen, wenn ein Arbeitnehmer innerhalb eines Jahres mindestens 6 Wochen arbeitsunfähig erkrankt ist. Er kann die entsprechende Einladung des Arbeitgebers annehmen oder sie auch ohne Angabe von Gründen ablehnen.