Wie wird man römischer Soldat?
Nur freie römische Bürger, gesunde Junggesellen mit gutem Ruf und einer Mindestgröße von 1,66 Metern. Angehörige unterworfener Völker dürfen in den Auxilarien dienen. Die sind zwar genauso militärisch organisiert, aber weniger gut ausgerüstet und dürfen im Krieg die Kastanien aus dem Feuer holen.
Wie wurden Legionäre ausgebildet?
Übung macht den Meister. Das Zweite, was der Legionär nach dem Marschieren lernte, war der Umgang mit seinen Waffen. Die Ausbildung am Gladius war von den Gladiatoren übernommen worden: Stundenlang schlug der Legionäre mit einem Holzschwert auf einen massiven Holzfahl ein, dann folgten Schwertkämpfe mit stumpfen Waffen …
Wer wird Legionär?
Wer Legionär werden wollte, musste aber im Gegensatz zu den Hilfstruppensoldaten das römische Bürgerrecht haben, kam also zur Zeit des Augustus meist von der italischen Halbinsel. Außerdem war ein Bürge aus den Reihen der Legionäre nötig, der für die „charakterliche Eignung“ des Bewerbers einstand.
Warum war das römische Militär so wichtig für Rom?
Das römische Heer war auf seinen vielen Kriegszügen sehr erfolgreich und eroberte viele Länder. Unter anderem auch wegen seiner ausgefeilten Kriegstaktik, wie der Schildkrötenformation. Dabei rückten die Soldaten so zusammen, dass sie mit ihren Schildern sozusagen einen Panzer bildeten.
Welche Aufgaben hatten die römischen Soldaten in Friedenszeiten?
Eine weitere Gruppe von Aufgaben bedeutete die langfristige oder sogar per- manente Abkommandierung zu officia innerhalb der Provinz. Diese Soldaten verblieben zwar noch offiziell auf der Stammrolle ihrer Einheit, waren aber nicht mehr für den Routinedienst oder militärische Kommandos greifbar.
Wie wurde ein Legionär belohnt?
Besoldung. Sie erhielten denselben Sold wie ein Centurio, das war etwa der doppelte Betrag, den ein Legionär erhielt. Im Unterschied zu den Legionären, deren Besoldung Stipendium genannt wurde, hieß diese bei den Evocati Salarium („Sold, Gehalt, Salär“, ursprünglich „Menge Salz“).
Wie ist eine Legion aufgebaut?
1 Legion aus 10 Kohorten = 3600–6000 Mann; 1 Kohorte aus 3 Manipeln = 360–600 Mann; 1 Manipel aus 2 Zenturien = 120–200 Mann; Jeder Legion waren zudem 300 Reiter (equites) zugeteilt.
Was musste ein Legionär alles können?
Neben den Übungsmärschen mussten Legionäre Wache schieben, Bäder reinigen, Straßen kontrollieren oder im Straßenbau arbeiten. So entstanden Straßen und Brücken.