Welche Arten der Organspende werden in Deutschland praktiziert?
Welche Organspendearten gibt es?
- Postmortale Organspende. Die postmortale Organspende ist die am häufigsten praktizierte Form des Spendens.
- Lebendorganspende.
- Gewebespende.
- Stammzellenspende.
Welche Organe sollte man nicht Spenden?
Organe dürfen in Deutschland nur bei Patienten entnommen werden, deren irreversibler Funktionsausfall des Gesamtgehirns (im Folgenden genannt: Hirntod) zweifelsfrei festgestellt wurde. Großhirn, Stammhirn und Kleinhirn sind also unumkehrbar zerstört.
Was sind postmortale Organspender?
Bei einer postmortalen Organspende stellen verstorbene Spenderinnen oder Spender die eigenen Organe für eine Übertragung (Transplantation) zur Verfügung. Diese Spenderorgane werden dann an die passenden Patientinnen und Patienten, die auf ein Organ warten, vermittelt.
Woher weiß man in Deutschland Wer Organe spenden will?
In Deutschland gibt es kein Organspenderegister. Ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende wird an keiner Stelle gespeichert. Ob gespendete Organe für eine Transplantation geeignet sind, wird erst im Fall einer tatsächlichen Spende medizinisch geprüft.
Auf welche Art und Weise können Organe gespendet werden?
Man kann folgende Organe spenden: Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Darm. Man kann folgende Gewebe spenden: Horn- und Lederhaut der Augen, Herzklappen, Haut, Blutgefäße, Knochen-, Knorpel- und Weichteilgewebe sowie Gewebe, die aus Bauchspeicheldrüse oder Leber gewonnen werden.
Welche rechtlichen Voraussetzungen gibt es für eine postmortale Spende?
Es muss eine Zustimmung zur Gewebespende vorliegen – zum Beispiel auf einem Organspendeausweis. Der Tod wird über den Hirntod nachgewiesen. Bei dem Hirntod sind die gesamten Hirnfunktionen unumkehrbar ausgefallen. Gewebe sind in der Regel wenig durchblutet.