Wann wird Atropin eingesetzt?
In der Augenheilkunde wird Atropin unter anderem bei Hornhautentzündungen, Akkommodationsspasmen, bei Weitsichtigkeit sowie vor diagnostischen Eingriffen zur Netzhautuntersuchung eingesetzt. In der Chirurgie und Notfallmedizin kann Atropin bei der Einleitung und während der Narkose verwendet werden.
Wie wirkt Atropin am Herzen?
Der Einfluss des Parasympathikus sinkt, wodurch der Einfluss des Sympathikus überwiegt. Atropin hat folgende körperliche Wirkungen: Beschleunigung der Herzfrequenz (positive Chronotropie) Beschleunigung der Erregungsweiterleitung am Herz (positive Dromotropie)
Warum weitet Atropin die Pupille?
Durch Atropin-Tropfen die Pupillen reizen Die Pupille wird dann sehr eng, damit nicht zu viel Licht auf die Netzhaut gelangt. Die gering dosierten Atropin-Augentropfen weiten etwas, wodurch störende Glaskörper nicht so stark wahrgenommen werden, wie mit eng gestellter Pupille.
Woher kommt Atropin?
Atropin kommt natürlich in verschiedenen Pflanzenteilen einiger Nachtschattengewächse wie Alraune, Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche oder Bilsenkraut vor.
Warum kein Atropin bei Glaukom?
Es kann zur Augeninnendruckerhöhung (Glaukom) kommen, insbesondere bei Patienten mit Neigung zu erhöhtem Augeninnendruck oder bekanntem erhöhten Augeninnendruck. Selten kann bei dafür disponierten Personen ein Glaukomanfall ausgelöst werden.
Wie wirkt Atropin auf die Synapse?
Atropin: Atropin, das Gift der Tollkirsche (Atropa belladonna), blockiert die Acetylcholinrezeptoren in Synapsen des Herzens, der Eingeweide und der Irismuskeln im Auge. Es findet daher Verwendung bei Augenuntersuchungen. Bei Vergiftung erfolgt der Tod durch Herzstillstand.
Wie wirkt Atropin bei Bradykardie?
Atropin selbst kann eine Bradykardie verursachen. Der Wirkungsmechanismus von Atropin auf das Herz ist komplex: In niedriger Dosierung blockiert Atropin M1-Acetylcholinrezeptoren im parasympatischen Ganglion, welches den Sinusknoten kontrolliert, was eine Abnahme der Herzfrequenz zur Folge hat (Bernheim 2004).
Was macht Atropin an der Synapse?
Warum kein Cortison bei Glaukom?
Uns soll hiervon nur eine interessieren: Kortison kann den Augendruck erhöhen. Jedem Patienten, der über längere Zeit Kortison nimmt, wird der behandelnde Arzt empfehlen, regelmäßig beim Augenarzt den Augeninnendruck messen und einen Glaukomschaden ausschließen zu lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=7w4rwdyPg6E