Was machen negative Gedanken mit uns?
Schlechte Gedankenoder eine negative Erwartungshaltung sorgen im Schmerzzentrum des menschlichen Gehirns für Stress. Neben diesen Stresshormonen werden auch Kortison und Adrenalin ausgeschüttet, die Ängste, eine ganze Reihe von Körperreaktionen und sogar Schmerzen verursachen können.
Sind negative Gedanken normal?
Mal negative Gedanken zu haben oder schlecht drauf zu sein ist ganz normal. Das hat jeder Mensch manchmal. Aber: Wenn du das Gefühl hast, dass es zum Dauerzustand wird, findest du bei der Deutschen Depressionshilfe einen Selbsttest und Hilfekontakte.
Warum negative Gedanken bei Depressionen?
Die Steuerung emotionaler Aufmerksamkeits- und Informationsverarbeitungsprozesse ist vor allem Aufgabe des Stirnhirns. Bei Patienten mit Depressionen sind die Aktivität dieses Hirnbereichs und die Kontrolle über die Verarbeitung emotionaler Informationen verringert.
Kann Grübeln krank machen?
Viele zermartern sich ihr Hirn durch trübe Gedanken. Gelegentliches Grübeln ist in Ordnung, aber wer zu viel sinniert, kann krank werden.
Wie erkenne ich negative Gedanken?
Beispiele für negative Gedanken
- „Ich bin nicht gut genug. “
- „Ich kann das nicht. “
- „Ich schaffe das nicht. “
- „Ich bin kein gute(r) Mensch/Mutter/Vater/Freund/Arbeitnehmer…“
- „Der Stress wächst mir über den Kopf. “
- „Ich bin immer so chaotisch/unpünktlich/dämlich/egoistisch…“
- „Es wird etwas Schlimmes passieren. “
Wie viele negative Gedanken pro Tag?
Jede von uns ist ein Teil dieser Geschichte und bewusst oder unbewusst entscheiden wir uns entweder ein Objekt oder die Chefin unserer Lebensgeschichte zu sein. Quantenphysiker haben bewiesen, dass jeder Mensch 60.000 Gedanken pro Tag hat. Mit anderen Worten, 60.000 Geschichten in verschiedenen Variationen.
Was haben depressive Menschen für Gedanken?
So leiden Betroffene mit einer Depression ganz besonders unter Gedanken der Wertlosigkeit, Schuld und Hoffnungslosigkeit. Auch bei Angststörungen (z.B. der generalisieren Angststörung oder der sozialen Phobie) erschweren negative Gedanken und andauernde Sorgen das Leben.
Was tun gegen zu viel Grübeln?
Das hilft langfristig gegen die Angewohnheit des Grübelns
- Entspannung für Zwischendurch mit Meditation und Yoga.
- Buch lesen, Podcast hören, Serie schauen.
- Erst Auspowern, dann Abschalten.
- Auszeit in der Offline-Welt.
- Positive Liste gegen negative Momente.
Wie hört man auf zu Grübeln?
Auch bewusste Ablenkung, zum Beispiel mittels einer To-do-Liste, kann helfen. Oder der „Gedanken-Stopp“. Dabei sagen Sie sich selbst laut „Stopp“, wenn Sie merken, dass Sie dabei sind, zu grübeln, und lenken Ihre Gedanken um. Gerade vorm Einschlafen kann das nützlich sein.