Was versteht man unter Rechtsnachfolge?

Was versteht man unter Rechtsnachfolge?

Unter Rechtsnachfolge (lateinisch Sukzession) versteht man in der Rechtswissenschaft den Übergang von Rechten und Pflichten von einem Rechtssubjekt auf ein anderes. Das übertragende Rechtssubjekt heißt dabei Rechtsvorgänger, das in die Rechte und Pflichten eintretende Rechtsnachfolger.

Was ist ein Einzelrechtsnachfolge?

Einzelrechtsnachfolge: Der Erwerb eines einzelnen Vermögensgegenstandes, z.B. durch Übereignung, Forderungsabtretung. 2. Gesamtrechtsnachfolge: Der Erwerb einer Vermögensmasse durch einheitlichen Rechtsvorgang; nur ausnahmsweise und in den gesetzlich vorgeschriebenen Fällen möglich, z.B. durch Erbfall.

Was ist ein Rechtsvorgänger?

Rechtsvorgänger ist ein Rechtsbegriff, mit dem ein Rechtssubjekt bezeichnet wird, das vor der Übertragung an ein anderes Rechtssubjekt Inhaber bestimmter Rechte war. Pendant ist der Rechtsnachfolger.

Was ist Universalsukzession?

Gemäß § 1922 BGB geht mit dem Tod einer Person (Erbfall) deren Vermögen (Erbschaft) als Ganzes auf eine oder mehrere andere Personen (Erben) über und diese haften gemäß § 1967 BGB für die Nachlassverbindlichkeiten. Dies nennt man Gesamtrechtsnachfolge oder Universalsukzession.

Wer ist der Rechtsnachfolger?

Das Vermögen des Verstorbenen wird nach dessen Tod als Nachlass und auch als Erbschaft bezeichnet. Rechtsnachfolger können sowohl eine Person, der Alleinerbe, als auch mehrere Personen, die Miterben, sein.

Ist ein Erbe ein Rechtsnachfolger?

1 BGB geregelt: „Mit dem Tode einer Person (Erbfall) geht deren Vermögen (Erbschaft) als Ganzes auf eine oder mehrere andere Personen (Erben) über …..“ Der Erbe ist der Gesamtrechtsnachfolger des Erblassers. Er tritt nicht nur in die Fußstapfen des Erblassers sondern nimmt rechtlich dessen Position ein.

Was ist ein Verschmelzungsvertrag?

Die Verschmelzung ist das „M″ bei M&A, nämlich der Merger. Zusammengefasst ist die Verschmelzung die Auflösung eines Rechtsträgers ohne Abwicklung gegen Gewährung von Anteilen oder Mitgliedschaften an einem übernehmenden Rechtsträger. Es handelt sich also um eine besondere Form der Unternehmensübertragung.

Wie wird man Rechtsnachfolger?

Der Anspruchsinhaber (sog. Zedent) kann so mithilfe einer wirksamen Abtretungserklärung seine Forderung auf eine beliebige Person (dem Zessionar) übertragen. Der Zedent wird dadurch zum Rechtsvorgänger und der Zessionar wird zum Rechtsnachfolger.

Wer ist Rechtsnachfolger nach Tod?

Welche Ansprüche gehen auf Erben über?

Der Erbschaftsanspruch ist ein Gesamtanspruch (Universalklage), mit dem der Erbe die Herausgabe des gesamten Nachlasses einschließlich der Surrogate und Nutzungen von dem Erbschaftsbesitzer (Erbprätendent) verlangen kann. Daneben stehen dem Erben auch die Singularansprüche nach §§ 985, 861, 1007, 823, 812 ff.

Wie läuft eine Verschmelzung ab?

Bei der Verschmelzung wird das Vermögen der übertragenden GmbH als Ganzes (Gesamtrechtsnachfolge) auf eine andere GmbH (übernehmender Rechtsträger) gegen Gewährung von Anteilen des übernehmenden oder des neuen Rechtsträgers an die Anteilsinhaber des übertragenden Rechtsträgers übertragen (§ 2 UmwG).

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben