Kann man auch zu viele Ballaststoffe essen?
Wer über Jahre hinweg große Ballaststoffmengen isst, kann ernste Probleme bekommen. Denn sie sind keineswegs nur unnötiger Ballast, der den Körper unverändert wieder verlässt. Ballaststoffe wandern in den Dickdarm und werden dort von Bakterien größtenteils vergoren. Dabei entstehen Gase, unter anderem Kohlendioxid.
Was sind Ballaststoffe in der Nahrung?
Ballaststoffe sind in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, v.a. in Getreide und Getreideprodukten wie z.B. Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis. Auch Kartoffeln, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte enthalten reichlich Ballaststoffe….Die wichtigsten Ballaststoffe sind:
- Zellulose.
- Hemizellulose.
- Pektin.
- Lignin.
Wie wirken Ballaststoffe im menschlichen Körper?
Ballaststoffe erhöhen das Volumen einer Mahlzeit ohne Kalorien zu liefern. Sie sorgen für eine längere Verweildauer im Magen und fördern dadurch das Sättigungsgefühl.
Warum sollte man bei einer ballaststoffreichen Ernährung ausreichend trinken?
Sie binden viel weniger Wasser als lösliche Faserstoffe, werden aber von den Bakterien kaum abgebaut, wodurch sie das Stuhlvolumen stärker vergrößern. Ein voluminöser Stuhl regt die Bewegungen des Darms an, was wiederum den Weitertransport der Nahrungsreste und ihre Ausscheidung beschleunigt.
Was tun wenn man zu viele Ballaststoffe gegessen hat?
Das Problem lässt sich recht einfach durch eine Anpassung der Ernährung lösen. Wer ansonsten gesund ist, sollte deshalb keinesfalls auf eine ballaststoffarme Ernährung umstellen. Es hilft außerdem häufig, das Essen langsam und gründlich zu kauen und viel Wasser zu den Speisen zu trinken.
Was sind die gesündesten Ballaststoffe?
Die besten Ballaststoff-Lieferanten sind: Obst: Äpfel, Birnen, Beeren, Kiwis und Zitrusfrüchte. Getrocknete Früchte: Pflaumen, Rosinen und Aprikosen. Gemüse: Topinambur, Brokkoli, Karotten, Kartoffeln sowie Rosen- und Weißkohl.