Wann erfolgt ein bewaehrungswiderruf?

Wann erfolgt ein bewährungswiderruf?

Voraussetzung für einen Bewährungswiderruf ist natürlich, dass die neue Straftat während der laufenden Bewährung begangen wurde. Gleiches gilt, wenn der Betroffene nach Ablauf der Bewährung einer Straftat begeht – selbst dann, wenn erst danach eine Verlängerung der Bewährungszeit erfolgt.

Wer entscheidet über bewährungswiderruf?

Über einen Bewährungswiderruf entscheidet das Gericht in der Regel ohne mündliche Verhandlung durch Beschluss (§ 453 StPO). Dem Verurteilten muss aber grundsätzlich Gelegenheit gegeben werden, sich zu äußern.

Wie lange dauert ein bewährungswiderruf?

Beim Bewährungswiderruf wegen Auflagen-/Weisungsverstoßes muss der Betroffene mündlich angehört werden. Aber: Wie lange darf sich der Richter danach mit der Entscheidung über den Widerruf Zeit lassen? OLG Hamm sagt: 5 Monate sind jedenfalls zu lang! Nach § 56f Abs.

Wie erfährt man von bewährungswiderruf?

Wie kann man einen Bewährungswiderruf abwenden? Wie schon weiter oben erwähnt, wird ein Widerruf der Bewährung von der Staatsanwaltschaft beim Gericht beantragt. Der Betroffene erhält nun eine Mitteilung, in der er informiert wird, dass die Staatsanwaltschaft genau dies beantragt hat.

Was bedeutet Strafaussetzung widerrufen?

Gemäß § 56f I 1 Nr. 1 StGB kann die Strafaussetzung zur Bewährung widerrufen werden, wenn die verurteilte Person in der Bewährungszeit eine Straftat begeht und dadurch zeigt, daß die Erwartung, die der Strafaussetzung zugrunde lag, sich nicht erfüllt hat.

Wie lange habe ich Zeit bis zum Haftantritt?

Die oder der Verurteilte bekommt einige Zeit später, je nach Belegung der Gefängnisse und Dauer der Bearbeitung, nach 2 – 4 Monaten eine Ladung zum Haftantritt. Sie oder er muss sich dann innerhalb einer kurzen Frist (ein bis zwei Wochen) in der genannten JVA (Justizvollzugsanstalt) einfinden.

Wann wird die Bewährungszeit verlängert?

Nach dieser Vorschrift ist eine Verlängerung der Bewährungszeit auf fünf Jahre auch ohne Vorliegen eines Widerrufsgrundes möglich. Liegen Widerrufsgründe vor, muss eine Verlängerung auf fünf Jahre zur Abwendung des Strafvollzugs erst recht möglich sein. b. § 56f Abs.

Was ist ein bewährungswiderruf?

1 Strafgesetzbuch (StGB) widerruft das Gericht die Bewährung (Bewährungswiderruf), wenn die verurteilte Person in der Bewährungszeit eine Straftat begeht und dadurch zeigt, dass die Erwartung, die der Strafaussetzung zugrunde lag, sich nicht erfüllt hat.

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