Was macht ein Diuretikum?
Ein Diuretikum ist ein Arzneimittel, das die Harnausscheidung (Diurese) fördert. Diuretika werden insbesondere zur Therapie von Ödemen und arterieller Hypertonie eingesetzt.
Wie wirkt Diuretika im Körper?
Die Wirkung von Diuretika setzt genau hier an: Die Medikamente hemmen die Filtration und sorgen so dafür, dass mehr Flüssigkeit aus dem Körper gelangt. So können Ödeme verringert werden, zudem sinkt der Blutdruck durch weniger Volumen in den Blutgefäßen.
In welchem Organ entfalten Diuretika ihre Wirkung?
Bei diesen Erkrankungen ist die Gabe von Diuretika unverzichtbar. Sie entfalten ihre Wirkung, indem sie das intravaskuläre Volumen verringern und dadurch den Rückstrom des extravaskulären Flüssigkeitsüberschusses und seine renale Ausscheidung fördern.
Welche Medikamente gehören zu den Diuretika?
Zu dieser Arzneimittelgruppe gehören Schleifendiuretika mit Wirkstoffen wie z.B. Furosemid, Torasemid, Piretanid bzw. Medikamente mit dem Namen Lasix®, Furorese®, Torem®, Unat®, Arelix® etc. als auch Thiazid-Diuretika mit Wirkstoffen wie z.B. Hydrochlorothiazid, Bendroflumethiazid, Xipamid, Indapamid bzw.
Wann wird Diuretika eingesetzt?
Diuretika werden bei Herzkrankheiten, insbesondere Herzinsuffizienz, bei Bluthochdruck, Ödemen, Leber- und Nierenkrankheiten eingesetzt. Diuretika erhöhen zwar die Urinausscheidung, sie können aber nicht die Nierenfunktionen verbessern oder ein fortschreitendes Nierenversagen aufhalten.
Was ist bei der Einnahme von Diuretika zu beachten?
Hinweise für die Einnahme von Diuretika
- Anfangs täglich, später mindestens wöchentlich; Gewicht und Blutdruck überprüfen (zur Kontrolle des Wasserverlusts)
- Die Tabletten am besten morgens einnehmen, um die Nachtruhe so wenig wie möglich zu stören.
Wann werden Diuretika eingesetzt?
Können Entwässerungstabletten gefährlich werden?
Eine langfristige Lösung sind Entwässerungstabletten keinesfalls, vor allem auch, weil sie neben Flüssigkeit auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium aus dem Körper schwemmen. So droht ein Mangel, der wiederum der Gesundheit schaden kann.
Ist torasemid ein Kaliumsparendes Diuretikum?
Dieser kaliumsparende Effekt ist möglicherweise die Ursache dafür, dass Torasemid etwas beweisen konnte, was noch keinem Diuretikum vorher gelungen ist: Eine signifikante Abnahme der Mortalität, insbesondere des plötzlichen Herztodes von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz.
Ist torasemid ein Diuretika?
Torasemid wirkt harntreibend (diuretisch), blutdrucksenkend und schwemmt Ödeme aus (antiödematös).