Wie viel kostet ein Ehevertrag?
Eine einfache Gebühr beläuft sich nach Anlage 2 zum GNotKG bei diesem Geschäftswert auf 219 Euro. Für die Beratung und Beurkundung stellt der Notar eine doppelte Gebühr in Rechnung, also 438 Euro. Hinzu kommen Auslagen und Mehrwertsteuer, so dass insgesamt Kosten in Höhe von etwa 530 Euro anfallen.
Wie lange kann man einen Ehevertrag machen?
Eheverträge können nicht nur von kurz vor der Heirat bis zur Rechtskraft der Scheidung geschlossen werden. Sie können auch vom Umfang her sehr variieren. Einige Ehegatten wollen vielleicht nur den Güterstand regeln, das eigene Vermögen schützen und von der Zugewinngemeinschaft in eine Gütertrennung wechseln.
Wann unterschreibt man einen Ehevertrag?
Der Ehevertrag kann (und sollte) vor der Ehe geschlossen werden, nämlich dann, wenn beide Ehegatten in gegenseitigen Respekt und auf Augenhöhe eine individuelle, für sie passende Lösung für die Ehe fixieren wollen.
Wie wird ein Ehevertrag abgeschlossen?
Ehepaare, die auf die gesetzliche Regelung verzichten wollen, ziehen einen Ehevertrag vor. Damit ein solcher Vertrag überhaupt rechtliche Gültigkeit erhält, muss er notariell beglaubigt werden. Ein Ehevertrag kann zwischen Ehepartnern kurz nach der Hochzeit oder noch während der Ehe abgeschlossen werden.
Was kostet ein einfacher Ehevertrag?
Daraus ergibt sich laut Gebührentabelle eine einfache Gebühr von 1.163 €. Der Anwalt setzt die übliche Mittelgebühr an und berechnet für seine Dienste 1.744,50 €. Beispiel 2: Geht es im Ehevertrag um 200.000 €, beträgt die einfache Gebühr 2.013 € und die 1,5-fache 3.019,50 €.
Kann man während der Ehe noch einen Ehevertrag machen?
Eheverträge kann man vor einer Eheschließung, aber auch während der Ehe schließen, oder auch erst dann, wenn die Trennung bevor steht. Sie bedürfen zwingend der notariellen Form. Der Vertrag darf nicht sittenwidrig sein.
Was steht mir trotz Ehevertrag zu?
Im Ehevertrag kann nachehelicher Unterhalt ausgeschlossen oder begrenzt werden. Trennungsunterhalt und Unterhalt im Alter bzw. bei Krankheit können nicht wirksam ausgeschlossen werden. Betreuungs- und Kindesunterhalt sind ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben.
Kann man nachträglich einen Ehevertrag abschließen?
Klassischerweise wird ein Ehevertrag VOR der Hochzeit – also zu Beginn der Ehe – geschlossen. Er kann aber problemlos auch noch zu einem beliebigen Zeitpunkt WÄHREND der laufenden Ehe – mithin nachträglich – zwischen den Ehepartnern vereinbart werden.
Was kann alles in einem Ehevertrag geregelt werden?
In einem Ehevertrag können die gesetzlichen Regelungen zu Güterstand, Unterhalt und Versorgungsausgleich abgeändert oder ausgeschlossen werden. Ein Ehevertrag kann vor oder nach der Hochzeit geschlossen werden. Den Regelungen müssen stets beide Partner zustimmen.
Was muss Frau beim Ehevertrag beachten?
Typischerweise werden im Ehevertrag Regelungen zu den Themen Ehegattenunterhalt, Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich, Erbrecht, Umgangsrecht und Hausrat getroffen. Umgangsrecht und die Teilung des Hausrats werden allerdings meist erst dann relevant, wenn eine Trennung kurz bevorsteht oder bereits erfolgt ist.