Ist ein Zeckenstich ein Unfall?
Das Gesetz umschreibt den Unfallbegriff als plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper. Ein Zeckenstich erfüllt die verlangten Kriterien und wird deshalb von den Unfallversicherern als Unfall eingestuft (Hautverletzung mit Infektionsrisiko).
Was zahlt die Unfallversicherung bei Zeckenbiss?
“ Deshalb zahlt die R+V-Unfallversicherung bei schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen eines Zeckenstiches zum Beispiel ein Krankenhaustagegeld oder die Umbaukosten für ein barrierefreies Wohnen. Bei Invalidität kann eine Unfallrente die finanziellen Einbußen abmildern.
Wer zahlt bei Borreliose?
In der Regel deckt eine Unfallversicherung auch Folgebeeinträchtigungen, die durch Borreliose oder FSME hervorgerufen werden. „Wer durch FSME etwa gelähmt bleibt und somit eine Teilinvalidität erleidet, bekomme eine dementsprechende Leistung aus der Unfallversicherung“, so Kritscher.
Ist Borreliose Unfall?
Zwar sind Infektionen infolge eines Insektenstiches kein „klassischer“ Unfall. Viele Versicherer bieten aber einen erweiterten Schutz an, der oft die typischen Zecken-Krankheiten Borreliose und FSME mit einschließt.
Wie lange wird man bei Borreliose krankgeschrieben?
Dauer und Prognose. Die Borreliose breitet sich unbehandelt über Monate bis Jahre über den ganzen Körper aus. Da sie häufig ohne die klassischen Symptome abläuft, bleibt sie möglicherweise jahrelang unbemerkt. Die Infektion lässt sich mit Antibiotika gut und schnell behandeln.
Wie kann ich Borrelien bekommen?
Durch Zeckenstiche Die Erreger der Borreliose, auch Borrelien genannt, können durch einen Zeckenstich auf den Menschen übertragen werden. In Deutschland ist je nach Region bis zu ein Drittel der Zecken mit Borrelien befallen. Nicht jeder Stich einer befallenen Zecke führt jedoch zur Ansteckung.