Was ist ein Lehnswesen für Kinder erklärt?
Das Lehnswesen, das im Hochmittelalter die Grundlage für die gesamte mittelalterliche Gesellschaft wurde, hatte seinen Ursprung im Frühmittelalter. Vorbild waren die Germanen und ihr „Gefolgschaftswesen“. Nicht Geld, sondern geliehenes Land sicherte den Anführern der germanischen Stämme die Gefolgschaft ihrer Krieger.
Was ist ein Vasallen?
Wenn sich im Mittelalter ein Mann in den Dienst bei einem Herrn, einem Herzog oder Fürsten begab, und diesem Herrn, wie das hieß, Gefolgschaft leistete, wurde er ein sogenannter Vasall. Der Vasall verpflichtete sich zu bestimmten, oft militärischen Diensten.
Was ist eine Lehensvergabe?
Frisches Blut für den Adel! Wie läuft die Belehnung ab? Ihr werdet einen Junker, Edlen oder Caballero mit eventuell dazugehöriger – mehr oder weniger eingesessener – Adelsfamilie erhalten, dazu ein Lehen mit einem kleinen Adelssitz und genug Siedlern um den Lehnsherren zu ernähren.
Was sind Lehen und Vasallen?
Lehen (lateinisch: beneficium; seit dem 9. Jahrhundert feudum von fehu, Gut) hieß das Nutzungsrecht an einem Gut. Es wurde einem Lehnsmann – auch Vasallen genannt – von einem Lehnsherrn auf Zeit gegen Dienst und Treue verliehen.
Was passiert wenn ein Vasall stirbt?
Wenn ein Vasall starb, war es am Lehnsherr, sich einen neuen zu suchen. Später wurde das Lehen jedoch erblich. Der Sohn des verstorbenen Vasallen erneuerte dann den Treueeid.
Was ist ein lehnherr?
Ein Lehen ist ein Land oder ein Amt, das die Berufskrieger vom König für ihren militärischen Dienst erhielten. Dafür waren sie dem König zu Dienst und Treue verpflichtet. Derjenige, der ein Lehen empfing, wurde Lehnsmann genannt, derjenige, der ein Lehen vergab, Lehnsherr.
Was musste ein Lehnsmann für seinen Herren tun?
Er gab den Fürsten, Herzögen und Geistlichen Land „zu Lehen“. Als Gegenleistung musste der Lehnsmann dem König dafür in Kriegzeiten Soldaten stellen. In einem Lehnseid verpflichtete sich der Adelige seinem König gegenüber zur Treue.