Warum Stärke als Speicherstoff?
Beim Erhitzen (Kochen, Backen) von Stärke oder stärkehaltigen Lebensmitteln im Verbund mit Wasser gerinnt die Eiweißhaut der Stärkekörner, platzt auf und ermöglicht das Aufquellen der Stärke. Verkleisterte Stärke wird durch das Enzym Amylase deutlich intensiver zu Zuckerstoffen abgebaut als im Ausgangszustand.
Was löst Stärke auf?
In kaltem Wasser ist Stärke unlöslich; in heißem Wasser (95 °C) löst sie sich teilweise unter Bildung von sog. Stärkekleister.
Warum Stärke unlöslich?
Mit Stärke speichern Pflanzen und Grünalgen ihre überschüssige Energie als Reserve. Der Sinn der Stärkebildung ist hierbei die Speicherung der Glucose in unlöslicher und somit osmotisch unwirksamer Form. Stärke kann deshalb im Vergleich zu Glucose ohne viel Wasser, also viel kompakter, gespeichert werden.
Was versteht man unter Stärke?
Stärke (lat. Amylum) ist eine organische Verbindung, und zwar ein Polysaccharid mit der Formel (C6H10O5)n, das aus α-D-Glucose-Einheiten besteht. Das Makromolekül zählt daher zu den Kohlenhydraten. Stärke ist einer der wichtigsten Inhaltsbestandteile pflanzlicher Zellen.
In was ist Stärke löslich?
Karl Zulkowsky machte um 1875 die Entdeckung, dass sich Stärke leicht in heißem Glycerin löst. Dabei geht sie in eine wasserlösliche Form über, die durch Ausfällen mit konzentriertem Ethanol aus der Glycerinlösung abgeschieden werden kann.
Warum muss Stärke mit kaltem Wasser angerührt werden?
Bei kühlen Temperaturen bildet sich dieser Effekt langsam wieder zurück. Verkleisterte Stärke und geronnenes Klebereiweiß bilden die Basisstruktur von Gebäcken jeder Art wie z.B. Brot. Um im Haushalt Flüssigkeiten mit Stärke zu binden, muss das Stärkemehl zuvor in kaltem Wasser angerührt werden.
Warum ist Stärke Quellfähig?
Daneben enthält Stärke Wasser, geringe Mengen an Phosphorsäure (bis zu 0,2 %), Fette und Eiweiß. Sie ist unlöslich in kaltem Wasser, löst sich kolloidal in heißem Wasser und bildet einen Kleister, der beim Abkühlen erstarrt. Dafür ist das quellfähige Amylopektin verantwortlich.