Was versteht man unter einer einstweiligen Verfügung?
Die einstweilige Verfügung stellt eine Form des vorläufigen Rechtsschutzes dar und ist in der Zivilprozessordnung (ZPO) in den §§ 935 ff. geregelt. Eine einstweilige Verfügung erlässt das zuständige Gericht in der Regel wenige Tage nach Beantragung ohne mündliche Verhandlung.
Wie reagiert man auf einstweilige Verfügung?
Hält der Antragsgegner die gegen ihn erlassene einstweilige Verfügung in der Sache für unberechtigt, so kann er hiergegen gemäß §§ 936, 924 I ZPO Widerspruch erheben. Der Widerspruch ist nicht fristgebunden. Wird er erst nach vielen Monaten eingelegt, kann ihm aber der Verwirkungseinwand entgegen gehalten werden.
Wie lange dauert die Zustellung einer einstweiligen Verfügung?
Vollziehungsfrist: Der Antragsgegner muss die einstweilige Verfügung binnen eines Monats an den Antragsgegner zustellen (§§ 922 Abs. 2, 929 Abs. 2 ZPO). Der Lauf der Vollziehungsfrist hängt davon ab, ob die einstweilige Verfügung per Beschluss oder Urteil erlassen wurde.
Was ist eine einstweilige?
Eine einstweilige Anordnung ist eine vorläufige Regelung. Sie soll die Wirksamkeit und Umsetzbarkeit der nachfolgenden verfassungsgerichtlichen Entscheidung in der Hauptsache sichern, insbesondere den Eintritt irreversibler Zustände verhindern.
Wie vollstreckt man eine einstweilige Verfügung?
Einstweilige Verfügungen zur Vornahme vertretbarer Handlungen werden durch die Ermächtigung zur Ersatzvornahme vollstreckt (§ 887 ZPO) und einstweilige Verfügungen zur Vornahme unvertretbarer Handlungen durch die Festsetzung von Zwangsgeld (§ 888 ZPO).
Wie bekomme ich eine einstweilige Verfügung?
Namens und im Auftrag des Antragstellers beantrage ich, folgende einstweilige Verfügung – wegen der Dringlichkeit ohne mündliche Verhandlung (§ 937 Abs. 2 ZPO) – zu erlassen: 1) Der Antragsgegnerin wird untersagt, die -Bank aus deren Bürgschaft vom über Euro (Bürgschaftsnummer ) in Anspruch zu nehmen.