Was gilt als Schottergärten?
Ein Schottergarten ist eine großflächig mit Steinen bedeckte Gartenfläche, in welcher die Steine das hauptsächliche Gestaltungsmittel sind. Pflanzen kommen nicht oder nur in geringer Zahl vor, wenn, dann oft durch strengen Formschnitt künstlich gestaltet.
Wo sind Schottergärten verboten?
Baden-Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein haben Schottergärten verboten. Seit März 2021 hat sich dem auch Sachsen-Anhalt angeschlossen. Wer sich dennoch einen neuen Schottergarten anlegt, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Wann ist ein Schottergärten verboten?
März 2021 die Neuanlage eines Schottergartens verboten, sofern nicht ein Bebauungsplan oder eine kommunale Satzung besondere Festsetzungen trifft. Für bereits bestehende Schottergärten gilt dort der Bestandsschutz.
Welche Steingärten sind verboten?
Besonders in Nordrhein-Westfalen gibt es viele Initiativen gegen Schottergärten. Beispiel Dortmund: Steingärten sind hier bereits in neuen Bebauungsplänen der Stadtteile Hombruch und Wickede verboten. Außerdem müssen bei Neubauten Flachdächer begrünt werden. Wasserdichte Schotterbeete sind bereits in Herford verboten.
Sind Schottergärten versiegelte Flächen?
Wird anstatt eines wasserdurchlässigen Bodenvlieses für Schottergärten undurchlässige Folie, Beton oder Asphalt verwendet, so liegt Vollversiegelung vor. Für die Grundflächenzahl können Schotterflächen aber auch als vollständig versiegelt, bzw. bebaut, gezählt werden.
Sind Steinvorgärten verboten?
Im Gegensatz dazu gibt es aber bei Vorgärten auch den Trend, sich die Pflanzen komplett zu sparen und stattdessen nur noch Stein, Pflaster, Schotter und Kies einzusetzen. Diese Art der Flächennutzung ist zwar nicht bundesweit verboten, aber in einigen Kommunen und Landesbauordnungen nicht mehr erlaubt.
Sind Steine im Gärten erlaubt?
In Nordrhein-Westfalen sind neue Stein- und Schottergärten in einzelnen Städten und Stadtteilen tabu. Auch hier verbietet die Bauordnung des Landes (BauO NRW) die Versiegelung oder das Anlegen von Schottergärten auf nicht überbauten Flächen von Grundstücken (§ 8, Absatz 1).
Warum keine Schottergärten?
Was viele nicht wissen: Ein Kies- oder Schottergarten ist keineswegs besonders pflegeleicht. Auch ist ein solcher „Garten“ nicht kostengünstig oder langlebig. Biologisch gesehen sind viele dieser Gärten zudem tot, denn sie bieten den meisten Tieren und Pflanzen weder Nahrung noch Lebensraum.
Wann ist ein Schottergarten ein Schottergarten?
Im Gegensatz zum klassischen Stein- oder Kiesgarten, in dem Pflanzen kultiviert werden, die auf kargen, nährstoffarmen Böden wachsen, besteht ein Schottergarten vor allem aus Kies und Steinen verschiedener Form, Größe und Herkunft. Auch Skulpturen, Säulen, Gitterkörbe und Zäune sind typische Gestaltungsmittel.