Wie funktionieren Hormonrezeptoren?
Ein Hormonrezeptor ist ein Rezeptor, an den spezifisch ein bestimmtes Hormon bindet, wodurch eine Signalkaskade ausgelöst wird. Die einzelnen Hormonrezeptoren unterscheiden sich in ihrer Struktur, ihrer Lokalisation und ihrem Funktionsmechanismus.
Was bedeutet Hormonrezeptor positiv?
Hormonrezeptor-Status Reagiert mehr als ein Prozent aller Tumorzellen auf das spezielle Markierungsverfahren, geht man davon aus, dass der Tumor hormonempfindlich ist. Ausgedrückt wird dies durch die Angabe ER+ (Östrogenrezeptor-positiv) und/oder PgR+ (Progesteronrezeptor-positiv).
Welche Hormonrezeptoren gibt es?
Es gibt verschiedene Hormonrezeptor-Typen, die sich in ihrer Struktur, der Platzierung in der Zelle und in den von ihnen ausgelösten Wirkungen deutlich unterscheiden:
- Heptahelikale Transmembran-Rezeptoren.
- Hormonrezeptoren mit Tyrosinkinase-Aktivität.
- Hormonrezeptoren mit Serin/Threoninkinase-Aktivität.
Warum besitzen Zellen Rezeptoren für verschiedene Hormone?
Zellen besitzen spezifische Rezeptoren, die Signale durch freigesetzte Hormone und Zytokine in die Zellen vermitteln und dort entsprechende Reaktionen auslösen. Die Art des Rezeptors hängt von der chemischen Struktur bzw. der Wasserlöslichkeit des extrazellulären Signalmoleküls ab.
Wie funktioniert ein Rezeptor?
Unter einem Rezeptor (recipere, lat. = annehmen, aufnehmen) versteht man Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten. Dazu gehören Rezeptoren der Sinnesorgane (Sinneszellen): Im Auge zum Beispiel erfassen sie Lichtreize und leiten sie über Nerven an das Gehirn weiter.
Welche Aufgaben haben Rezeptoren?
Rezeptoren (Sinneszellen) nehmen die Reize der Umwelt auf und wandeln diese in elektrische Impulse um. Rezeptoren sind spezifisch für einen bestimmten Reiz, den sie aufnehmen und verarbeiten können.
Was ist ein Hormonabhängiger Tumor?
Hormonabhängige Tumore Aus hormonabhängigen Zellen können sich Krebszellen entwickeln, die dieselben Hormonrezeptoren besitzen. Binden bestimmte Hormone an die Hormonrezeptoren der Krebszellen, kann dies das Tumorwachstum fördern. Um diesen Mechanismus zu verhindern, werden antihormonelle Therapien eingesetzt.
Welches ist der gefährlichste Brustkrebs?
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Darunter ist eine Form besonders aggressiv: der Basale Brustkrebs, auch Östrogen-negativer Brustkrebs genannt.
Was sind Zielzellen?
Zelle mit einem spezifischen, auf bestimmten Oberflächeneigenschaften (z.B. Rezeptor, Antigen) basierenden Angriffspunkt, z.B. für Viren, T-Lymphozyten, Antikörper.
Warum haben Zellen Rezeptoren?
Rezeptoren können damit der Aufnahme von Signalen dienen (Signaltransduktion), dem Zusammenhalt von Zellen (Zelladhäsion) oder dem Transport von Stoffen in die Zelle (Membrantransport). Sie können aber auch Virionen die Möglichkeit bieten, an passende Wirtszellen anzudocken und sie zu infizieren.
Wie kann das gleiche Hormon in verschiedenen Organen unterschiedlich wirken?
Jede Zelle trägt mehrere verschiedene Rezeptoren für verschiedene Hormone und das bedeutet, dass über diesen Weg verschiedene Stoffwechselvorgänge ausgelöst werden können. Ein bestimmtes Hormon kann seinen passenden Rezeptor auch auf den Zellen ganz unterschiedlicher Geweben finden.