Wie hilft der Sozialpsychiatrische Dienst?
Der Sozialpsychiatrische Dienst berät, unterstützt und begleitet Menschen mit psychischen Erkrankungen. Er koordiniert und vermittelt alle erforderlichen Hilfen, um diesen Menschen langfristig ein Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.
Wie finanziert sich der Sozialpsychiatrische Dienst?
In den 54 Gebietskörperschaften Nordrhein-Westfalens gibt es 54 Sozialpsychiatri- sche Dienste. Sie gehören zur „Unteren Gesundheitsbehörde“, wie das Gesund- heitsamt in NRW heute offiziell heißt. Sie werden praktisch ausschließlich aus dem kommunalen Haushalt finanziert.
Warum Sozialpsychiatrischer Dienst?
Hauptaufgabe der Sozialpsychiatrischen Dienste ist die Sicherstellung der Versorgung und Hilfen für die chronisch psychisch kranken Menschen der jeweiligen Region durch die Zusammenführung folgender Bausteine unter einem Dach: Sozialpsychiatrische Dienste, Tagesstätten, Außensprechstunden der Institutsambulanz.
Was ist die sozialpsychiatrie?
Sozialpsychiatrie ist jene Wissenschaft, die sich mit der Bedeutung von sozialen, kulturellen und anderen Umgebungsfaktoren für seelische Gesundheit und Krankheit befasst.
Hat der Sozialpsychiatrische Dienst Schweigepflicht?
Die Mitarbeiter der Dienste unterliegen der Schweigepflicht. Die Integration seelisch kranker Menschen in die Gemeinschaft ist für Sozialpsychiatrische Dienste ein wesentliches Ziel. In den meisten Sozialpsychiatrischen Diensten arbeiten Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie gemeinsam mit Dipl.
Was macht der Sozialpsychiatrischer Dienst Berlin?
Sozialpsychiatrische Dienste gibt es als Dienststellen der bezirklichen Gesundheitsämter in allen Berliner Bezirken. Beratung, Hilfevermittlung und Krisenintervention werden in der Dienststelle oder bei Hausbesuchen für die Betroffenen selbst, für Angehörige und auch das soziale Umfeld angeboten.
Was ist gemeindepsychiatrie?
Der Begriff „Gemeindepsychiatrie“ bezeichnet ambulante und lebensweltorientierte Angebote für psychisch erkrankte Menschen und ihre Familie, die die die sozialen Ursachen psychischer Erkrankungen in den Fokus nehmen.
Was ist die Psychiatrie Enquete?
Die Expertenkommission legte im Oktober 1975 Leitlinien zur Reform der Psychiatrie vor, die so genannte Psychiatrie-Enquete (siehe Textkasten). Seitdem ist in der Versorgung psychisch Kranker vieles verbessert worden. Die katastrophalen Zustände in den einstigen Heil- und Pflegeanstalten sind überwunden.
Wann PsychKG?
Die Anordnung von Unterbringung nach PsychKG ist eine Schutzmaßnahme, wenn auf Grund einer psychischen Krankheit gewichtige Anhaltspunkte für eine Selbstgefährdung oder eine Gefährdung bedeutender Rechtsgüter anderer bestehen.
Was sind gemeindepsychiatrische Hilfen?
Der LVR orientiert sich am Leitbild der Gemeindepsychiatrie. Ziel ist es, psychisch kranken Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld Hilfe anzubieten. So wird ein Höchstmaß an Lebensnormalität und sozialer Teilhabe möglich.
Wie kam es zur psychiatriereform?
Als Ausgangspunkt für die Psychiatriereform in Deutschland wird heute die 1975 veröffentlichte Psychiatrie-Enquête („Bericht über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland“) gesehen. Seit Beginn der 1970er Jahre wurden in verschiedenen europäischen Ländern und Nordamerika Psychiatriereformen versucht.