Was versteht man unter einem Behandlungsvertrag?

Was versteht man unter einem Behandlungsvertrag?

Der Behandlungsvertrag kommt zustande, wenn Patient und Arzt mit der Absicht, eine Behandlung vorzunehmen miteinander kommunizieren und sich schließlich auf eine Behandlung einigen. Der Vertrag muss dabei weder schriftlich abgeschlossen noch ausdrücklich mündlich vereinbart werden.

Welche Pflichten gehören zum Behandlungsvertrag?

Welche Pflichten ergeben sich für den (Zahn)Arzt aus dem Behandlungsvertrag?

  • Ärztliche Aufklärungspflicht.
  • Dokumentationspflicht.
  • Behandlungspflicht.
  • Anzeigepflicht.
  • Meldepflicht.
  • Schweigepflicht.
  • Aufbewahrungspflicht.

Wann ist ein Behandlungsvertrag beendet?

Beendigung durch Genesung Der Behandlungsvertrag endet, wenn Sie wieder gesund sind oder die Behandlung abgeschlossen ist.

Was unterscheidet den Behandlungsvertrag vom Werkvertrag?

Der Behandlungsvertrag muss vom Werkvertrag nach § 631 ff. BGB abgegrenzt werden. Nach dem Wortlaut des § 630a BGB schuldet der Behandelnde die „Leistung der versprochenen Behandlung“. Ein Behandlungserfolg wird nicht geschuldet.

Wer sind die Vertragspartner beim behandlungsvertrag?

Vertragspartner oder -partnerinnen eines Behandlungsvertrages können auch andere Anbieter oder Anbieterinnen aus dem Gesundheitswesen sein, zum Beispiel Physiotherapeuten oder -therapeutinnen, Psychotherapeuten oder -therapeutinnen, Heilpraktiker oder -praktikerinnen oder Hebammen und Geburtshelfer.

Was bedeutet behandelnder?

Der Begriff des „Behandelnden“ erfährt in § 630a Abs. 1 BGB eine Legaldefinition. BGB einheitlich gebraucht wird oder als „Behandelnder“ auch derjenige zu verstehen ist, der tatsächlich „Hand anlegt“.

Wer sind die Vertragspartner beim Behandlungsvertrag?

Welche Pflichten hat ein Zahnarzt?

Pflichten des Zahnarztes

  • Dokumentationspflicht des Zahnarztes.
  • Einsichtsrecht des Patienten.
  • Rechte der Krankenkassen.
  • Anfragen privater Krankenversicherer.
  • Gegenüber anderen Behandlern.
  • Patientenquittung.
  • Fazit.

Wie kann man ein Behandlungsvertrag beenden?

Der Patient kann den Behandlungsvertrag jederzeit, auch ohne Angabe von Gründen, kündigen (§ 627 BGB). Kündigt der Patient, so kann der Zahnarzt eine Vergütung für seine bisher erbrachten Leistungen vom Patienten verlangen (§ 628 Abs. 1 Satz 1 BGB).

Kann mein Hausarzt mich rausschmeißen?

Bei einem Behandlungsertrag handelt sich um einen Dienstvertrag, der nach § 627 Abs. 1 BGB vom Arzt fristlos und ohne Grund gekündigt werden kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dem Arzt ein uneingeschränktes Kündigungsrecht zusteht.

Warum ist der Behandlungsvertrag kein Werkvertrag?

Kein Behandlungsvertrag, sondern ein Werkvertrag liegt daher dann vor, wenn die Vergütung nicht für die Tätigkeit an sich geschuldet ist, sondern erst mit Herbeiführung des versprochenen Erfolges fällig werden soll (vgl. § 641 Abs. 1 S. 1).

Warum bedarf jedes zahnärztliche Handeln der Einwilligung durch den Patienten?

Der Einholung der Einwilligung muss die verständliche, ordnungsgemäße Aufklärung des Patienten vorangehen, damit der Patient in der Lage ist, eine eigenverantwortliche und selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Nur nach einer Aufklärung ist die Einwilligung wirksam.

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