Wie wird gepflügt?
Mit der Schar schneidet der Pflug einen rechteckigen Erdbalken aus dem Boden; dabei entsteht eine Furche. Die Vorwärtsbewegung schiebt den Erdbalken auf das gewölbte Streichblech, wodurch er gebrochen, zerbröckelt, gewendet und schließlich seitlich abgekippt wird. Der Pflug ist eine sehr alte Erfindung.
Was erntet der Bauer?
Herbstliche Gemüsesorten sind Kürbis, Chicorée, Mais und der besonders in Norddeutschland geschätzte Grünkohl. Walnüsse, Haselnüsse und Esskastanien runden die Erntezeit im Herbst ab. Im Dezember beginnen die Bauern mit der Ernte der langsam wachsenden Wurzeln und Knollen wie Sellerie, rote Bete oder Steckrüben.
Warum pflügen Bauern nachts?
Die Samen wildwachsender Ackerpflanzen gelangen meist nicht tief in den Boden. Sie keimen also dort, wo sie hinfallen, und zwar dann, wenn ausreichend Sonne den Frühling ankündigt. Würde der Bauer nachts pflügen, würden diese Samen nicht keimen.
Warum wird nicht mehr gepflügt?
Bis zum 30. Juni müssen die Bundesländer daher in einem „Erosionsschutzkataster“ Flächen benennen, die durch Wind und Wasser besonders vom Erdabtrag gefährdet sind. Diese dürfen dann nicht mehr gepflügt werden – je nach Erosionsgefahr und Kultur ein paar Monate nicht oder eben ganzjährig.
Warum pflügen Bauern ihre Felder?
Damit Pflanzen auf einem Acker gut wachsen können, wird der Boden vor der Aussaat gelockert. Meistens wird er dazu gepflügt. Der Dünger wird dadurch besser verteilt und andere Pflanzen, die der Landwirt nicht haben möchte, werden untergepflügt. Moderne Traktoren pflügen gleichzeitig mehrere Furchen.
Wie wird ein Feld gepflügt?
Im Regelfall wird viereckig mit dem Kehrpflug oder Beetpflug gepflügt, bei einem genügend breiten Rain (Feldrand) auch streifenförmig. Beim Konturpflügen (amerik. contour plowing) werden die Furchen parallel zum Hang gelegt, um die Erosion (Hangabspülung) zu vermindern.