Sind Tonminerale schichtsilikate?
Tonminerale bezeichnet einerseits Minerale, die überwiegend feinstkörnig (Korngröße < 2 µm) vorkommen, andererseits jedoch die Schichtsilikate, die nach ihrer schichtartigen Kristallstruktur aus Silizium und Sauerstoff, sowie Wasserstoff und meist Magnesium und Aluminium benannt sind.
Welche Minerale sind schichtsilikate?
Zu den Schichtsilikaten gehören Mineralgruppen wie Glimmer, Talk, Serpentin und Tonminerale wie Vermiculit, Beispiele sind Muskovit (ein Dreischichtsilikat) (KAl2[(OH)2|AlSi3O10]) und Kaolinit (ein Zweischichtsilikat) (Al4[(OH)8|Si4O10].
Was versteht man unter Tonmineralien?
Außerdem besitzen Tonminerale große spezifische Oberflächen und sind aufgrund der Fähigkeit, Ionen aus der Bodenlösung in austauschbarer Form zu adsorbieren, gemeinsam mit der organischen Substanz von großer Bedeutung für den Ionenaustausch im Boden (Glawion et. al. 2009).
Was machen Tonminerale?
Die Schichten der Tonminerale setzten sich aus einer Kombination von Silizium-, Sauerstoff-, Aluminium- und Wasserstoffatomen zusammen. Einige Tonminerale können Wasser und Nährstoffe speichern und abgeben. Sie sind somit für die Bodeneigenschaften und die Ernährung der Pflanzen äußerst wichtig.
Was ist ein silikatgestein?
Silikatgesteine sind die häufigsten Gesteine der Erdkruste. Sie bestehen überwiegend aus harten Silikaten wie Feldspaten, Quarzen, Amphibol, Pyroxen, Olivin oder Foiden. Der Gegensatz zu Silikatgesteinen sind Karbonatgesteine.
Was sind Silikatminerale?
Silikatgesteine sind die häufigsten Gesteine der Erdkruste. Der Gegensatz zu Silikatgesteinen sind Karbonatgesteine. Während die Geologen statt des Gesteinsbegriffs eher sein Äquivalent Silikatminerale verwenden, wird der Begriff Silikatgestein in der Bautechnik häufig verwendet.
Ist Glimmer ein tonmineral?
Tonminerale – Bildung Neubildung: primäre Silikate werden bis in die Bausteine aufgelöst. Im wässrigen Milieu bilden sich neue Silikatschichten, welche neue Tonminerale bilden. Umwandlung: aus Glimmer (hat bereits als primäres Mineral die Dreischichtstruktur) entsteht ein Tonmineral.
Was sind Zweischichttonminerale?
Die Grundstruktur von Zweischicht-Tonminerale (oder 1:1-Tonminerale) besteht in einer Folge von einer Si-O-Tetraeder- und einer Al-OH-Oktaeder-Schicht, die durch Sauerstoff-Brücken miteinander verbunden sind. Der Abstand zwischen 1:1-Schichten ist klein und nicht variabel.