Woher kommt Fohlenfleisch?
Woher kommen all diese Pferde, die die europäische Fleischindustrie versorgen? Recherchen des Senders n-tv zufolge stammt der Großteil der geschlachteten Tiere aus der Karpaten-Region. Häufig handelt es sich um ausgediente, kranke Tiere aus der Landwirtschaft, die von den Bauern für wenig Geld verkauft werden.
Woher kommt Pferdewurst?
Zumeist geschieht dies in Italien, hauptsächlich in der Region Puglia in Süditalien. Dort gilt Pferdefleisch ebenso wie in Frankreich, Belgien, Spanien und der Schweiz noch immer als Delikatesse und verschafft damit der Fleischindustrie einen großen Absatzmarkt.
Warum sollte man kein Pferdefleisch essen?
Zur Unterdrückung der heidnischen Opferrituale verbot nämlich Papst Gregor III im Jahre 732 im Zuge der Christianisierung der Germanen jeglichen Verzehr von Pferdefleisch, weil es als „unrein und verabscheuungswürdig“ galt. Dieses Verbot wurde später auch auf Vögel und Hasen ausgeweitet, wie Gudehus schreibt.
Welche Pferde werden gegessen?
Alle großen Reitervölker wie die Hunnen, Mongolen und Indianer aßen Pferdefleisch. Auch in China war Pferdefleischverzehr weit verbreitet. Im indischen Rigveda wird die Opferung und Zubereitung eines Pferdes beschrieben (RV 1,162).
Werden Pferde gegessen?
Ob als Wurst, Sauerbraten oder Ross-Roulade – Pferdefleisch schmeckt und ist gesund: Im Vergleich zu Rind enthält es nur halb so viel Fett. Auch heute noch greifen Menschen zu: In Japan gilt Pferdefleisch als Delikatesse, Franzosen können es im Supermarkt kaufen, und in Italien steckt es sogar in Babybrei.
Wie viele Pferde werden pro Jahr geschlachtet?
Die Statistik zeigt die Anzahl der gewerblich geschlachteten Pferde in Deutschland in den Jahren 1993 bis 2020. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 4.110 Pferde gewerblich geschlachtet.
Warum werden Pferde nicht gegessen?
aber dafür Rind und Schwein. „Pferde sind zum Reiten, nicht zum Essen! Der Verzehr von Pferdefleisch wird in Deutschland häufig als Tabu empfunden, weil das Schlachten von Pferden „als Zeichen von Brutalität und extremer Not” wahrgenommen wird, sagt Barlösius.