Wann Verrechnungspreise?
Verrechnungspreise können auf Basis von Marktpreisen gebildet werden, wenn es für die Leistung einen Markt gibt und die Divisionen beide einen Marktzugang haben. Sie erfüllen dann die beiden Funktionen Erfolgsermittlung und Koordination.
Was sind Verrechnungspreise KLR?
Als Verrechnungspreis (auch Transferpreis oder Konzernverrechnungspreis) wird in der Kosten- und Leistungsrechnung derjenige Preis bezeichnet, der zwischen verschiedenen Bereichen eines Unternehmens oder zwischen verschiedenen Gesellschaften eines Konzerns für innerbetrieblich ausgetauschte Güter und Dienstleistungen ( …
Welche Verrechnungspreismethoden gibt es?
Die OECD-RL nennen grundsätzlich zwei Arten von Verrechnungspreismethoden, die zur Einhaltung des Fremdvergleichsgrundsatzes hinsichtlich der Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen verwendet werden können : die geschäftsvorfallbezogenen Standardmethoden und die geschäftsvorfallbezogenen Gewinnmethoden.
Warum braucht man Verrechnungspreise?
Verrechnungspreise ermöglichen die Abrechnung des Leistungsaustausches zwischen verflochtenen Gesellschaften oder Geschäftssparten. Werden Leistungen zwischen Kostenstellen ausgetauscht, spricht man von innerbetrieblicher Leistungsverrechnung.
Wann Kostenaufschlagsmethode?
Anwendung findet die Kostenaufschlagsmethode insbesondere dann, wenn die Anwendungsvoraussetzungen sowohl für die Preisvergleichs- als auch für die Wiederverkaufspreismethode nicht vorliegen oder keine Vergleichspreise oder „marktüblichen“ Handelsspannen festgestellt werden können.
Was sind Verrechnungspreise Steuer?
Verrechnungspreise sind die Entgelte, mit denen konzerninterne Lieferungen und Leistungen bepreist werden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht besteht das Problem, die aus dem Zusammenwirken von Konzerngesellschaften resultierenden Synergieeffekte für steuerliche Zwecke auf die beteiligten Gesellschaften aufzuteilen.
Was ist der Verrechnungspreis?
Definition: Was ist „Verrechnungspreis“? Wirtschaftstheorie: Preis, der nicht durch Gütertausch auf Märkten entsteht, sondern in einem Optimierungsansatz berechnet wird. Auch als Schattenpreis bezeichnet.
Was ist ein kostenaufschlag?
Bei der Kostenaufschlagsmethode wird der Verrechnungspreis dadurch bestimmt, dass zunächst die Selbstkosten des liefernden/leistenden Unternehmens ermittelt und diese anschließend um einen angemessenen Gewinnaufschlag erhöht werden.
Was ist die Kostenaufschlagsmethode?
Funktionsweise der Kostenaufschlagsmethode. Bei der Kostenaufschlagsmethode wird der Verrechnungspreis dadurch bestimmt, dass zunächst die Selbstkosten des liefernden/leistenden Unternehmens ermittelt und diese anschließend um einen angemessenen Gewinnaufschlag erhöht werden.
Was bedeutet kostenaufschlag?
Die Kostenaufschlagsmethode geht von den Kosten aus, die einem Lieferanten bzw. einem Dienstleister bei einem konzerninternen Geschäft entstehen. Diese Kosten werden um einen fremdüblichen, wertschöpfungsadäquaten Gewinnaufschlag („cost plus mark-up“) erhöht.
Was ist ein Transfer Preis?
1. Begriff: Preis, der der Bewertung von grenzüberschreitenden Lieferungen und Leistungen zwischen Konzerngesellschaften dient. b) Wiederverkaufspreismethode (Resale Price Method): Vom Wiederverkaufspreis an einen unabhängigen Dritten wird auf den Preis vorhergehender konzerninterner Lieferungen zurückgerechnet.
Was sind Lenkpreise?
Verrechnungspreise sind Wertansätze, die sich rechnerisch abgegrenzte Bereiche eines Unternehmens oder Konzerns für ihre innerbetrieblichen Leistungen (Güter und Dienstleistungen) gegenseitig verrechnen. Oft werden Verrechnungspreise auch als Transfer- oder Lenkpreise bezeichnet (Ewert & Wagenhofer, 2014, S. 567).