Was passiert mit dem Wasser aus Abklingbecken?
Unter normalen Umständen beträgt die Wassertemperatur im Abklingbecken weniger als 50 °C (im Regelbetrieb unter 45 °C). Die Brennelemente verbleiben im Abklingbecken, bis ihre Radioaktivität und damit die entstehende Nachzerfallswärme so weit abgenommen hat, dass sie transportiert werden können.
Was geschieht mit ausgebrannten Brennstäben?
Die abgebrannten, also verbrauchten Brennelemente werden zwischengelagert, um später einmal der Endlagerung zugeführt zu werden, wobei die Frage nach einem Endlager heute (2021) immer noch offen ist. Manche abgebrannten Brennelemente werden wiederaufgearbeitet.
Wie wird ein Brennstab hergestellt?
Das jeweils anfallende Pulver wird zu Tabletten (Pellets) von 2 bis 3 cm Länge und 1 cm Durchmesser gepresst. Diese werden bei etwa 1700 °C zu keramischem Material gesintert, mechanisch nachbearbeitet (geschliffen) und in 4 bis 5 m lange Hüllrohre aus Zirkaloy gefüllt. Die Enden der Hüllrohre werden zugeschweißt.
Wie funktionieren Brennelemente?
In Siedewasserreaktoren befinden sich die Brennelemente in einem Druckbehälter – in der Regel einem zylindrischen Behälter aus dickem Spezialstahl –, der zu etwa zwei Dritteln mit Wasser gefüllt ist. Die Kettenreaktion erhitzt das Wasser auf mehr als 280 Grad Celsius, wobei ein Druck von rund siebzig Bar vorliegt.
Wie funktioniert ein Druckwasser Reaktor?
Bei den Druckwasserreaktoren (Beznau-1, Beznau-2 und Gösgen) wird im Reaktor das Wasser unter hohem Druck erhitzt, ohne dass es zu sieden beginnt. Das Wasser im zweiten Kreislauf erhitzt sich und verdampft. Dieser Dampf treibt die Turbinen im konventionellen Teil des Kernkraftwerks an.
Was passiert im Primärkreislauf?
Im Primärkreislauf durchfließt das Kühlmittel (Wasser) den Reaktorkern. Die Wärme wird so an das Wasser im Sekundärkreislauf (Speisewasser) abgegeben, das die Heizrohre umgibt. Nach der Wärmeübertragung im Dampferzeuger wird das abgekühlte Kühlmittel im Primärkreislauf zurück in den Reaktordruckbehälter gepumpt.