Was versteht man unter Schwellenwert GOÄ?
Der Schwellenwert ist der Faktor, bis zu dem keine Begründung für die Berechnung angegeben werden muss. Der Schwellenwert kann auch als Mittelwert bezeichnet werden, d.h. er ist der Wert, der den Durchschnitt einer Leistung abbildet.
Was ist eine Regelspanne?
„Gebührenrahmen“ bedeutet nach der amtlichen Definition „Rahmen zwischen dem Einfachsatz und Höchstsatz“. „Regelspanne“ bedeutet die Spanne zwischen dem Einfachsatz und dem 2,3fachen Satz bei den persönlichen ärztlichen Leistungen (bei den technischen Leistungen 1,8facher Satz).
Was sind medizinisch technische Leistungen GOÄ?
b) für medizinisch-technische Leistungen (das sind Leistungen mit einem hohen Sachkostenanteil oder Leistungen, die der Arzt i.d.R. nicht selbst durchführt) zwischen dem einfachen und dem 1,8-fachen Satz (Regelhöchstsatz = 1,8-facher Satz), – c) für Laboruntersuchungen zwischen dem einfachen und dem 1,15-fachen Satz ( …
Wann darf Arzt privat abrechnen?
Gemäß § 18 Abs. 8 Nr. 3 BMV-Ä dürfen Leistungen, die nicht Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung sind, privat gegenüber dem Versicherten abgerechnet werden, wenn vorher die schriftliche Zustimmung des Versicherten eingeholt und dieser auf die Pflicht zur Übernahme der Kosten hingewiesen wurde.
Was ist der gebührenrahmen?
Der „ärztliche“ Gebührenrahmen wird definiert in § 5 Absatz 2 der GOÄ und „wird bemessen zwischen dem Einfachen bis 3,5fachen des Gebührensatzes“. Mittelwert ist der 2,3fache Gebührensatz. Der „ärztliche“ Gebührenrahmen wird aus historischen Gründen auch oft als „großer Gebührenrahmen“ bezeichnet.
Was ist ein einfacher Gebührensatz?
Der Gebührensatz ergibt sich aus der Multiplikation der Punktzahl einer Leistung, mit dem Punktwert von 5,82873 Cent. Sprachlich etwas korrekter wäre der Ausdruck „Einfacher Gebührensatz“. Es hat sich jedoch der Begriff Gebührensatz, wie er auch in § 5 GOÄ definiert ist, durchgesetzt.