Wie läuft eine Substitutionstherapie ab?
Wer an einem Substitutionsprogramm teilnimmt erhält vom Arzt/Ärztin einen Ersatzstoff wie beispielsweise Methadon, Polamidon oder Subutex. Die Abgabe über den Arzt/Ärztin ist legal. Das Programm sieht die befristete und die unbefristete Substitution vor.
Welche Substitutionsmittel gibt es?
Als Substitutionsmittel sind in Deutschland derzeit Levomethadon (Polamidon®), Methadon und Buprenorphin (Subutex®) zugelassen. Eine Außenseiterrolle spielen Codein und Dihydrocodein, die als Reservemedikation angesehen werden und kontrovers diskutiert werden (2).
Wie lange dauert eine Substitutionstherapie?
Die Dauer einer Substitutionsbehandlung hängt von vielen Faktoren ab, die sich gegenseitig beeinflussen, und unterliegt deshalb einer sehr individuellen Spannweite. Im internationalen Durchschnitt geht man von einer mehrjährigen Behandlungsdauer aus.
Wie läuft ein methadonprogramm ab?
Methadon als Heroinersatz Um dieses Craving zu stoppen, wird im Rahmen der sogenannten Substitutionstherapie das synthetische Opioid Methadon eingesetzt. Es bindet an den gleichen Andockstellen (Rezeptoren) wie Heroin, blockiert diese jedoch für längere Zeit, und eine Euphorie wie beim Konsum der Droge setzt nicht ein.
Wie wirken Substitutionsmittel?
Beide Substitutionsmittel hemmen die Wirkung von anderen Opiaten im Gehirn und können deshalb bei Mischkonsum mit Opiaten Entzugserscheinungen verursachen. Suboxone ist genauso wirksam wie Subutex. Zergeht Suboxone ordnungsgemäß unter der Zunge, wirkt es 24 Stunden oder länger.
Wie lange muss man Methadon nehmen?
Wann wird Methadon eingesetzt? Methadon wird zur sogenannten Substitutionstherapie bei Heroinsucht eingesetzt. Dabei handelt es sich um das Ersetzen der Droge durch kontrollierte Mengen einer anderen Substanz, die in der Dosis immer weiter reduziert wird. So soll der Patient schrittweise vom Heroin entwöhnt werden.