Was ist das Pfändung?
Definition: Was ist „Pfändung“? Bei der Zwangsvollstreckung wegen einer Geldforderung die staatliche Beschlagnahme eines Gegenstandes oder einer Forderung zum Zwecke der Verwertung. Pfändung von Forderungen und anderen Vermögensrechten.
Was sind Pfändungsmaßnahmen?
Mit einer Pfändung beschlagnahmt ein Gläubiger Gegenstände, Forderungen oder Geld des Schuldners, um daraus seine offenen Forderungen zu befriedigen. Pfändungsmaßnahmen können auch sogenannte Drittschuldner betreffen, z.B. den Arbeitgeber oder die Bank des Schuldners.
Wann kommt es zu einer Pfändung?
Wie kommen Pfändungen zustande? Wird einer Geldforderung nicht nachgekommen, kann der Gläubiger eine Pfändung auf dem Girokonto veranlassen. Dies erfolgt durch die Zustellung eines beim Amtsgericht erwirkten Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses oder einer Pfändungs- und Einziehungsverfügung an die Sparkasse.
Wer ist Drittschuldner bei Pfändung?
Der Drittschuldner ist also der Schuldner des Schuldners des Pfändungsgläubigers oder Abtretungsgläubigers (Zessionar), der die Pfändung betreibt oder die Abtretung vornimmt.
Wie kommt es zu einer Pfändung?
Mithilfe des Vollstreckungstitels beantragt der Gläubiger die Pfändung des Kontos beim Vollstreckungsgericht. Das Gericht bzw. der Rechtspfleger erlässt daraufhin einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss. Stattdessen muss das Geldinstitut Zahlungseingänge und vorhandenes Guthaben an den Gläubiger überweisen.
Was ist eine Pfändungsanordnung?
Deutschland. In Deutschland richtet sich die Pfändung nach den Vorschriften der Zivilprozessordnung (ZPO). Sie setzt im privaten Recht einen Vollstreckungstitel voraus, der dem Schuldner zugestellt werden muss. Den vollstreckbaren Titel ersetzt im öffentlichen Recht die Vollstreckungsanordnung.
Was können Gerichtsvollzieher pfänden?
Der Gerichtsvollzieher pfändet Gegenstände, indem er sie an sich nimmt (z. B. Geld, Schmuck, Wertpapiere) oder indem er sie zwar zunächst in der Wohnung des Schuldners belässt, sie aber mit einem Pfandsiegel, dem sogenannten „Kuckuck“, versieht. Der Gerichtsvollzieher kann auch eine „Taschenpfändung“ durchführen.
Welche Sachen dürfen nicht gepfändet werden?
Dazu gehören Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Haushalt, die einen einfachen Lebensstil ermöglichen. Beispielsweise sind das unter anderem Bekleidung, Möbel, Fernseher und Küchengeräte. Ebenfalls geschützt sind Dinge, die der Ausbildung oder Ausübung der Erwerbstätigkeit unterliegen.