Was ist die kosmische Strahlung?
Die kosmische Strahlung (veraltet auch Ultrastrahlung) ist eine hochenergetische Teilchenstrahlung, die von der Sonne, der Milchstraße und fernen Galaxien kommt. Sie geben Hinweise auf die Art und Energie der kosmischen Primärteilchen.
Woher kommt weltraumstrahlung?
Seit über 50 Jahren beschäftigt Astrophysiker die Frage, woher hochenergetische kosmische Strahlung stammt, ein Beleg blieb bisher aus. Die Wissenschaftler konnten durch Beobachtung belegen, dass die Strahlung aus entfernten Regionen des Universums jenseits unserer eigenen Galaxie stammen.
Wie stark ist die kosmische Strahlung?
Die Einheit für die biologisch gewichtete Strahlendosis ist das Sievert (siehe blaue Box). In einer Raumstation im All liegt die effektive Strahlendosis bei rund 200 Millisievert pro Jahr, während die Strahlenbelastung durch kosmische Strahlung auf der Erde nur rund 0,3 Millisievert pro Jahr (auf Meeresniveau) beträgt.
Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?
Erreicht die Strahlung den menschlichen Körper, kann ihre biologische Wirkung das Erbgut in den Zellen schädigen. Gesunde Zellen sind in der Lage, viele Schäden zu reparieren oder geschädigte Strukturen gezielt abzubauen.
Welche Radionuklide entstehen durch die kosmische Strahlung?
Helium, Neon und Beryllium Ein Beispiel für ein kosmogenes Nuklid ist das radioaktive Beryllium-10 (10Be) im Mineral Quarz. Auch diese Nuklide entstehen in den Gesteinen durch die Einwirkung der kosmischen Strahlung.
Was ist primäre kosmische Strahlung?
Die primäre kosmische Strahlung stößt aus allen Richtungen auf die Erdatmosphäre. Sie besteht zu etwa 85 % aus Protonen, zu 14 % aus Heliumkernen (Alphateilchen) sowie aus schwereren Atomkernen, Elektronen, Positronen, Myonen und Neutrinos, außerdem Röntgen- und Gammastrahlung.
Wie kann man sich schützen vor kosmische Strahlung?
Nicht immer ist eine dichtere, dickere Strahlungsabschirmung die bessere Lösung. Beim Auftreffen auf Metallabschirmungen können kosmische Strahlen Schauer sekundärer Teilchen erzeugen, die unter Umständen noch schädlicher sind. Im Allgemeinen bieten leichtere Materialien wie Wasser und Kunststoff einen besseren Schutz.
Ist kosmische Strahlung radioaktiv?
Was sind Quellen für radioaktive Strahlung? Jeder Mensch ist Strahlung ausgesetzt, die aus natürlichen oder künstlichen Quellen kommen kann. Zu den natürlichen Quellen zählt die kosmische Strahlung, die aus dem Weltraum als Strom hochenergetischer atomarer Teilchen zur Erde gelangt.
Warum sind Radionuklide instabil?
Ist die Neutronenzahl im Vergleich dazu zu groß oder zu klein, dann werden Isotope instabil und zerfallen im Laufe der Zeit in stabilere Kerne.
Wie entsteht sekundäre kosmische Strahlung?
Die sekundäre kosmische Strahlung geht aus den Wechselwirkungen der primären Strahlungskomponente mit den Luftmolekülen hervor. Es entstehen neue Teilchen (z. B. Pionen, Elektron-Positron-Paare), die ihrerseits durch Kernreaktionen und elektromagnetische Wechselwirkung weitere Teilchen produzieren.