Warum reinigt Seife?
Das Besondere an Seife und der Grund für ihre reinigende Wirkung ist ihre Eigenschaft, die Oberflächenspannung des Wassers herabzusetzen. Denn Seife besitzt eine viel geringere Oberflächenspannung als reines Wasser. Er entsteht durch die geringere Oberflächenspannung und die sich lösenden Stoffe in der Seife.
Wie lösen Tenside Fett?
Und so funktioniert der Waschvorgang konkret: Wenn Tenside nun über Waschmittel in das Wasser gegeben werden, lagern sie sich mit dem fettliebenden Teil an das Fett (Umnetzen), lösen es von der Textilfaser ab (Ablösen), umgeben und verteilen es (Dispergieren). Der polare Teil ist dabei dem Wasser zugewandt.
Warum löst sich Fett in Seife?
Sie bestehen aus einem wasserliebenden (hydrophilen) und einem fettliebenden (lipophilen) Teil. Wird nun Seife in Wasser gelöst, so richten sich die wasserliebenden Molekül-Köpfchen zum Wasser hin aus und die fettliebenden Molekül-Schwänze binden den Fettschmutz.
Wie lösen Tenside Schmutz?
Wie wirken Tenside?
- Aufbau eines Tensidmoleküls.
- Tenside belagern die Grenzflächen zwischen zwei Stoffen und setzen so die Grenzflächenspannung herab.
- Tenside lösen Öl und Schmutz und schleusen sie in Micellen ein. So können die eingelagerten Schmutzpartikel einfach mit dem Wasser weggespült werden.
Was ist das Besondere an Seifen Anionen?
Die Seifen-Anionen lagern sich an der Wasseroberfläche an und durchstoßen mit ihrem „wasserfeindlichen“ Ende die Grenzfläche. Dadurch werden die Kräfte zwischen den Wassermolekülen herabgesetzt und die Oberflächenspannung nimmt ab. Diese Eigenschaft der Seifen-Anionen heißt Grenzflächenaktivität.
Warum können Tenside Fettflecken lösen?
Die Zugabe eines Tensids vermindert die Oberflächenspannung, so dass die Tropfen zerstört und das Wasser in das hydrophobe Gewebe eindringen kann. Bei dieser Benetzung bilden die Wassermoleküle mit den festen Schmutzteilchen und mit dem Gewebe eine Grenzfläche. Das Tensid wirkt dabei als Dispergiermittel.
Wie entsteht ein Seifenmolekül?
Seifen entstehen durch Spaltung von Fetten, den Estern des Glycerols (Glycerin) mit langkettigen Carbonsäuren mittels Natriumhydroxid- oder Kaliumhydroxiglösung. Es entstehen neben Glycerol die entsprechenden Salze der Fettsäure. Diese Natrium- und Kaliumsalze bezeichnet man als Seifen.