Wann muss eine Gesellschafterversammlung einberufen werden?
Oft wird angenommen, dass die Frist zur Einberufung einer Gesellschafterversammlung der GmbH zwei Wochen beträgt. Diese Frist ist tatsächlich häufig in Satzungen (Gesellschaftsvertrag) festgelegt. Das Gesetz jedoch geht von einer 1-Wochen-Frist aus (§ 51 Abs. Vorrangig gilt aber die in der Satzung festgelegte Frist.
Wie läuft eine Gesellschafterversammlung ab?
Wie läuft eine ordentliche Gesellschafterversammlung ab? Wie eine Versammlung abläuft, liegt an den Gesellschaftern selbst – eine gesetzliche Regelung gibt es nicht. Häufig wird der Ablauf aber im Gesellschaftsvertrag geregelt. Eine Zeit von 10 bis 15 Minuten gilt als angemessen, wenn sich Gesellschafter verspäten.
Ist eine Gesellschafterversammlung Pflicht?
Mindestens einmal im Kalenderjahr muss jedoch eine ordentliche Gesellschafterversammlung stattfinden. Daran führt kein Weg vorbei, denn diese Pflichtveranstaltung ist gesetzlich vorgeschrieben.
Was muss in der Gesellschafterversammlung beschlossen werden?
Typische Beschlüsse, die während einer ordentlichen Gesellschafterversammlung getroffen werden:
- Bestellung und Abberufung des GmbH-Geschäftsführers.
- Bevollmächtigung von Prokuristen.
- Zusammenlegung, Verkauf oder Ankauf von Gesellschaftsanteilen.
- Feststellung der Jahresergebnisse.
- Gewinnverwendung der Jahresüberschüsse.
Wer muss an Gesellschafterversammlung teilnehmen?
Allgemeines zum Teilnahmerecht An einer Gesellschafterversammlung können grundsätzlich sämtliche Gesellschafter teilnehmen. Das Teilnahmerecht eines Gesellschafters wird aus seiner mitgliedschaftlichen Stellung abgeleitet, gehört zum Kernbereich der Mitgliedschaft und ist als Individualrecht im Kern unentziehbar.
Was wird in einer Gesellschafterversammlung besprochen?
Änderungen des Gesellschaftsvertrages, Kapitalerhöhungen, Änderung der Gesellschaftsform oder der Ausschluss eines Gesellschafters werden beispielsweise bei einer Gesellschaftsversammlung besprochen.
Bei welchen Beschlüssen der Gesellschafter sind Formvorschriften zu beachten?
Grundsätzlich ist für die Annahme eines Beschlusses die Mehrheit der abgegebenen Stimmen maßgebend (§ 47 Abs. 1 GmbHG). Dabei gewährt jeder EUR eines Geschäftsanteils eine Stimme. Allerdings bedürfen Grundlagenbeschlüsse, wie etwa Satzungsänderungen, einer qualifizierten Mehrheit.
Wer darf einen Gesellschafterbeschluss unterschreiben?
Der Protokollführer unterzeichnet das Protokoll. Zusätzlich kann der Versammlungsleiter zeichnen. Unterschreiben die Gesellschafter, so gilt dies als Zustimmung zum protokollierten Inhalt.
Wie schreibt man einen Gesellschafterbeschluss?
Diese Angaben sollten in einer Einladung zur Gesellschafterversammlung enthalten sein: Name und Firma der einladenden Person (meistens der Geschäftsführer) Zeit und Ort der Versammlung (in der Regel der Ort der Gesellschaft, also die Firma) Optional: Tagesordnungspunkte (vollständig und korrekt aufgeführt)
Für was braucht man einen Gesellschafterbeschluss?
Die Gesellschafter entscheiden durch Beschlussfassung über alle Angelegenheiten der GmbH, von einer Einzelweisung an den Geschäftsführer bis hin zu Änderungen des Gesellschaftsvertrages. Das ist für folgende Vorgänge zwingend vorgeschrieben: Die Einforderung von Nachschüssen (§ 26 GmbHG) 2 GmbHG)