Was ist die Zerspanbarkeit?

Was ist die Zerspanbarkeit?

Die Zerspanbarkeit ist ein Begriff aus der Fertigungstechnik und bezeichnet das komplexe Verhalten eines Werkstoffes bei der spanenden Bearbeitung.

Was bedeutet gute Zerspanbarkeit?

Gut zerspanbare Werkstoffe zeigen glatte Oberflächen nach der Zerspanung, ergeben Späne, die den Fertigungsablauf nicht behindern, die Zerspankräfte sind gering sowie die Standzeit der Werkzeuge hoch. …

Welches legierungselement verbessert die Zerspanbarkeit?

Sie lässt sich verbessern durch das Zulegieren von Blei und Schwefel oder durch geeignete Spanleitstufen. Stähle mit höheren Kohlenstoffgehalten können weichgeglüht werden, um globulares Zementit zu erzeugen, was die Zerspanbarkeit verbessert.

Welche Werkstoffe sind Kurzspanend?

K «Kennfarbe rot» (kurzspanende Werkstoffe) wie gehärteter Stahl, Gusseisen, Gestein, Keramik, Glas, Holz.

Was ist der Standweg?

Standweg. der von der Schneide (Schneidenecke) eines Werkzeugs im Werkstückmaterial bei der Zerspanung zurückgelegte Weg bevor ein festgelegtes Kriterium erreicht ist (vergl. Standzeit).

Welche Eigenschaften erreicht man mit vergüten?

Als Vergüten bezeichnet man ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen, bei dem das Härten mit anschließendem Anlassen kombiniert wird. Im Regelfall ist das Ziel der Härtung, ein hartes Gefüge bestehend aus Martensit, Bainit oder einem Gemisch aus diesen beiden zu erzeugen.

Warum ist automatenstahl gut zerspanbar?

Zerspanbarkeit. Die Zerspanbarkeit von Automatenstahl ist bezüglich sämtlicher Kriterien als gut einzustufen: geringe Zerspankräfte, geringer Verschleiß, guter Spanbruch, gute Oberflächenqualitäten und hohe Standzeiten. Diese werden durch die schützende und schmierende Wirkung von Blei und Mangansulfid erreicht.

Welche Eigenschaften des Stahls können die Legierungselemente beeinflussen?

Erwünschte Elemente verleihen dem Stahl bestimmte mechanische und chemische Eigenschaften wie beispielsweise hohe Festigkeit beziehungsweise Zähigkeit, gute Verformungs- und Zerspanungseigenschaften sowie Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit.

Welche Werkstoffe kann man drehen?

Grundsätzlich lassen sich alle zerspanbaren Werkstoffe drehen. Besonderheiten zum Drehen von Holz finden sich unter Drechseln. Berufe, die sich mit dem Drehen befassen, sind der Drechsler für die Holzbearbeitung und der Dreher, der inzwischen gemeinsam mit dem Fräser vom Zerspanungsmechaniker abgelöst worden ist.

Welche Werkstoffe sind hart?

Aufgrund ihrer Zusammensetzung kann man Hartmetalle in drei Gruppen einteilen:

  • Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetalle (WC-Co) → Hauptartikel: Wolframcarbid-Kobalt-Hartmetall.
  • Hartmetallsorten für die Stahlbearbeitung (WC-(Ti,Ta,Nb)C-Co)
  • Cermets.
  • Mahlen und Mischen.
  • Formgebung.
  • Sintern.
  • Bearbeitung.
  • Beschichten.

Was versteht man unter Verschleißmarkenbreite?

Die wichtigsten beiden sind der Freiflächenverschleiß und der Kolkverschleiß. Der erste tritt auf der Freifläche des Werkzeuges auf, der zweite auf der Spanfläche. Als Maß dient oft die Verschleißmarkenbreite für ersteren und die Kolktiefe für letzteren.

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