Welche Stoffe entstehen bei der Kernspaltung?

Welche Stoffe entstehen bei der Kernspaltung?

Unter Kernspaltung versteht man die durch Beschuss mit Neutronen erfolgende Zerlegung eines schweren Atomkerns in zwei mittelschwere Atomkerne. Ein Urankern kann auch in andere Atomkerne zerfallen, z. B. in Lanthan und Brom, in Selen und Caesium oder in Antimon und Niobium.

Was ist ein Spaltmaterial?

Als Spaltprodukte werden die bei der Kernspaltung entstehenden Atomkerne bezeichnet. Die anfängliche Zusammensetzung des entstehenden Spaltproduktgemisches hängt von Reaktortyp (Spaltmaterial, Neutronen-Energiespektrum) sowie der Verweildauer der Spaltprodukte im Reaktor (Dauer weiterer Neutronenbestrahlung) ab.

Welche Spaltprodukte entstehen bei der Spaltung eines Uran-235 Kerns?

Ein Atomkern von Uran-235 fängt ein Neutron ein. Durch das zusätzliche Neutron wird der Kern instabil und bricht auseinander. Dabei entstehen zwei, manchmal auch drei kleinere Atomkerne – die sogenannten Spaltprodukte. Gleichzeitig werden Energie und zwei bis drei Neutronen freigesetzt.

Wie kommt es bei der Kernspaltung zu einer Kettenreaktion?

Damit eine Kettenreaktion zustande kommt, muss ein Teil der frei werdenden Neutronen wiederum Kernspaltungen auslösen. Ist die kritische Masse unterschritten, verlassen zu viele Neutronen das Material an seiner Oberfläche, bevor sie eine Spaltung bewirkt haben.

Was entsteht bei der Spaltung von U 235?

Der Kern wurde gespalten. In bestimmten Fällen entstehen beim Beschuss von Uran-235 mit langsamen Neutronen ein Krypton-89-Isotop, ein Barium-144-Isotop und 3 freie Neutronen.

Was versteht man unter einer Kettenreaktion?

Eine Kettenreaktion ist eine physikalische oder chemische Umwandlung, die weitere gleichartige Umwandlungen nach sich zieht, indem entweder eines der Produkte der Einzelreaktion als Edukt der nächsten Reaktion dient oder indem die bei der Einzelreaktion freiwerdende Energie zur Auslösung der nächsten Reaktion dient.

In was zerfällt Uran-235?

Uran-235 steht am Anfang der Uran-Actinium-Zerfallsreihe, die über 15 Radionuklide zum Blei-207 führt. Mit zehn Zwischenstufen ist die bei Thorium-232 beginnende zum Blei-208 führende Thorium-Zerfallsreihe die kürzeste.

Wie kann man eine Kettenreaktion kontrollieren?

Um eine Kettenreaktion aufrecht erhalten zu können, ist eine kritische Masse an Spaltmaterial nötig. Eine Kettenreaktion wird z.B. mit Steuerstäben reguliert, die die Zahl der freien Neutronen reduzieren.

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