Wie kann die wundumgebung beschrieben werden?
Unter „Wundumgebung“ ist die unmittelbare Umgebung des Wundrandes zu verstehen. Sie kann z. B. durch Begriffe wie „Rötung“, „Schwellung“, „Mazeration“, „trockene Haut“, Feuchtigkeit, Farbe und Wärme beschrieben werden.
Warum ist eine Wunddokumentation wichtig?
Die Wunddokumentation hat eine wichtige Funktion. Als Grundlage der koordinierten Therapie weist sie geleistete Maßnahmen nach und macht den Versorgungsprozess nachvollziehbar. Auf dieser Basis ermöglicht sie, den weiteren Heilungsverlauf einzuschätzen und hilft, Probleme rasch zu erfassen und zu beheben.
Wann muss Wunddokumentation angelegt werden?
Nicht jede Wunde erfordert eine eigene Wunddokumentation. Allerdings ist zu beachten, dass sich akute Wunden schnell verändern. Daher sollte hier der Wundzustand bei jedem Verbandswechsel beschrieben werden. In vielen Pflegeteams wird bei jeder chronischen Wunde eine Fotodokumentation erstellt.
Wann wird die Wundbeurteilung durchgeführt?
Die Wundbeurteilung erfolgt bei jedem Verbandswechsel und sollte mindestens einmal wöchentlich bis 1mal im Monat dokumentiert werden. Der Intervall zur Wundbeurteilung sollte einrichtungsintern geregelt und eine Evaluation der Maßnahmen sein.
Wie beurteilt man eine Wunde?
Vor der Behandlung werden die Wunde, der Wundrand und die Wundumgebung beurteilt. Die Beur- teilung erfolgt nach der Wundreinigung. Beurteilt werden: Wundgrösse, Tiefe, Gewebetyp, Phase der Wundheilung, Kolonisation und Wund- infektion, Exsudat, Geruch, Beschaffenheit des Wundrandes und der Wundumgebung.
Wann wird eine ausführliche Wunddokumentation zwingend erforderlich?
Bei allen Therapieformen in der Pflege ist die Wunddokumentation gesetzlich vorgeschrieben. Damit lassen sich die Qualität der Behandlung sicherstellen, die Beweisführung verdeutlichen und zugleich alle Informationen innerhalb der Therapie nachvollziehbar machen.